Manche Dinge schätzt man erst, wenn man sie nicht mehr hat: Wie unser Wasser. Läuft es einmal nicht gewohnt aus dem Hahn, läuft auch sonst wenig im Alltag – keine Toilette, keine Dusche, kein Wäschewaschen. Wie du eine Unterbrechung der Wasserversorgung bestens überstehst, erfährst du hier im Text.
Dass die Wasserversorgung plötzlich und unerwartet ausfällt, kommt zum Glück äußerst selten vor. Dazu muss es schon zu einem Rohrbruch kommen, etwa bei Bauarbeiten im Haus oder auf der Straße. Geplante Wassersperrungen gibt es aber immer wieder, etwa weil wir unsere Wasserleitungen warten oder erneuern müssen. Unterbrechen wir unserseits die Wasserversorgung, kündigen wir das in jedem Fall rechtzeitig an, mit ein paar Tagen Vorlauf. So bleibt dir genug Zeit, dich auf die Wassersperrung vorzubereiten. In der Regel sind die auch nur von kurzer Dauer. Damit du gut durch die wasserlose Zeit kommst, haben wir dir ein paar hilfreiche Tipps zusammengestellt.
Tipp 1: Vorrat anlegen
Normalerweise musst du dir keine Gedanken machen, ob und wann Wasser aus der Leitung kommt. Steht jedoch ein Sperrung an, lohnt sich eine vorausschauende Wasserplanung. Für wichtigere und zeitkritische Dinge, wie den morgendlichen Kaffee oder den Toilettengang, könnt ihr euch vor der Sperrung einen Wasservorrat anlegen. Für das Wasser zum Kochen ist ein lebensmittelechter Kanister ideal, den es jedem Baumarkt gibt. Wenn du den nicht hast, füllst du dein Trinkwasser einfach in Kochtöpfe, Salatschüsseln und leere Getränkeflaschen. Brauchwasser für die Toilette kannst du einfach in den Putzeimer, die Badewanne oder in eine Gießkanne füllen.
Tipp 2: Hygiene first!
Achte in jedem Fall auf ausreichende Hygiene, wenn du Wasser aus deinem Vorrat zur Lebensmittelzubereitung nutzt. Wasser, das länger in (offenen) Behältern gelagert wird, ist ein Brutparadies für gesundschädliche Bakterien und kann schnell „schlecht“ werden. Damit dir nicht schlecht wird, koche Wasser, das länger gestanden hat zur Sicherheit ab. Das ist vor allem wichtig, wenn du schwanger bist oder Kindernahrung zubereiten willst. Alternativ kannst du für sensible Anwendungen wie Zähneputzen und Kaffee kochen zu stillem Wasser aus dem Supermarkt greifen.
Kein Wasser? Kein Problem!
Wenn du in einem Mehrfamilienhaus lebst, prüfe zunächst, ob im Hauseingang oder Flur ein Aushang deines Versorgers eine Wassersperrung ankündigt. Vielleicht hast du auch eine Ankündigung der Hausverwaltung bekommen, dass für einige Stunden das Wasser abgestellt wird. Wenn du nichts dergleichen findest und in Köln, Frechen oder Pulheim wohnst, melde uns die Störung bitte direkt per Telefon an die 0221 34645-600.
Tipp 3: Hähne zudrehen
Bevor das Wasser abgestellt wird, solltest du alle Wasserhähne und -zuläufe zudrehen und die Spül- sowie Waschmaschine auszuschalten. Der Grund: Es kann immer sein, dass doch kurzzeitig Wasser unkontrolliert aus den Leitungen kommt, zudem können deine Haushaltsgeräte Schaden nehmen, wenn sie Luft statt Wasser ziehen.
Tipp 4: Einfach laufen lassen
Wenn das Wasser wieder läuft, kann es kurzzeitig etwas trüb oder bräunlich sein. Das sieht zwar nicht schön aus, ist aber völlig unschädlich. Die Färbung entsteht durch Sedimente und Mineralablagerungen aus den Rohren. Die können aufgewirbelt werden, wenn das Wasser nach den Arbeiten wieder durch das Leitungsnetz strömt. In diesem Fall drehst du den Hahn voll auf und lässt das Wasser kurz ablaufen, bis es wieder klar ist.
Tipp 5: Nicht zuerst aufs Klo
Nach überstandener Sperrung solltest du in keinem Fall zuerst die Toilettenspülung benutzen oder Spül- und Waschmaschine einschaltest. Besser ist es, wenn du erstmal die Wasserhähne aufdrehst und Wasser durch alle Leitungen laufen lässt, bis buchstäblich die Luft raus ist. Auch wenn du zur Warmwasserbereitung einen Durchlauferhitzer benutzt, ist es wichtig, die Leitungen zu entlüften, bevor du ihn einschaltest. Wie das geht, steht in der Betriebsanleitung eures Gerätes.
Trinkwasser-Serie
Unser Kölner Trinkwasser ist ein echtes Naturprodukt. In unserer neuen Serie erfahrt ihr unter anderem, wie das Wasser zu euch nach Hause gelangt, warum es so gesund und qualitativ hochwertig ist und was wir als Wasserversorger sonst noch machen.