Unser Trinkwasser
Unser Trinkwasser

Dat Wasser vun Kölle is joot.

Abwasserschutz – so sichert ihr euer Trinkwasser von Morgen

Martin
Martin
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Quelle: Joshua Bonora auf Pexels

Trinkwasser ist der wichtigste Rohstoff des Lebens – und nur begrenzt verfügbar. Wir geben das Wasser, das wir der Natur entnehmen, in möglichst reinem Zustand zurück. Und ihr könnt dabei mithelfen.

Sauberes Trinkwasser ist, global betrachtet, knapp. Zwar gibt es viel Wasser auf der Erde, aber
97,5 Prozent davon sind ungenießbares Salzwasser. Und von den restlichen 2,5 Prozent ist nur etwa ein Drittel als Trinkwasser verfügbar: rund 0,8 Prozent. Umso wichtiger ist es, diese wertvolle und für uns alle überlebenswichtige Ressource zu schützen. Am besten gelingt das, wenn wir den Trinkwasserkreislauf durch unsere Nutzung so wenig wie möglich belasten. Es gilt: Je weniger schädliche Stoffe ins Abwasser gelangen, umso besser. Auch deshalb setzen wir schon in der Trinkwasserproduktion vollständig auf natürliche Verfahren. Und auch ihr könnt etwas tun, um die gute Qualität eures Trinkwassers zu erhalten.

Wasserschutz beginnt bei dir zu Hause

Giftige Substanzen, Medikamente, Essensreste, Feuchttücher & Co. gehören weder in die Toilette und den Abfluss der Spüle noch in den Gully vor der Haustür. Derart entsorgte Abfälle können eure Abwasserleitungen verstopfen oder sie chemisch stark angreifen. Das führt zu undichten Rohren, wodurch wassergefährdende Stoffe direkt ins Grundwasser gelangen.

Die Überwachung und Wartung des rund 2.400 Kilometer langen Abwassersystems sind Aufgaben unserer Kolleginnen und Kollegen der Kölner Stadtentwässerungsbetriebe (StEB). Sie sind auch für die Aufbereitung des Abwassers zuständig. In den fünf Kölner Kläranlagen in Stammheim, Langel, Rodenkirchen, Weiden und Wahn wird das Wasser mit biologischen Verfahren gereinigt, bevor es in den Rhein geleitet wird.

Zu den größten Herausforderungen gehört es, Arzneimittelrückstände aus dem Abwasser zu entfernen. Dazu braucht es aufwändige Verfahren, und oft gelingt die Reinigung nur teilweise. Wer Medikamente in der Toilette entsorgt, trägt also dazu bei, dass sich zum Beispiel Antibiotika und Schmerzmittel langfristig im Grundwasser sowie in Flüssen und Meeren anreichern. Über das Trinkwasser und Speisefische gelangen die Stoffe dann in unsere Nahrungskette. Medikamente gehören deshalb nie ins Abwasser. Pillen, Cremes und Arznei-Flüssigkeiten sollten im Hausmüll (Graue Tonne) landen, außerdem nehmen Apotheken eure abgelaufenen oder nicht mehr benötigten Medikamente zurück und entsorgen diese sachgerecht.

Wasserschule Köln

Zusammen mit dem Wasserforum Köln e.V. und den Kölner Stadtentwässerungsbetrieben (StEB) sind wir Träger der Wasserschule Köln. Mit Experimenten, Führungen und vielen Spielen lernen Kinder und Jugendliche spielerisch die Besonderheiten über den Stoff kennen, ohne den ein Leben auf unserem Planeten nicht möglich wäre.

Ob Vorschule, Grundschule oder Sekundarstufe: Alle Kurse rund um den Wasserkreislauf eint das Ziel, einen verantwortungsvollen und sensiblen Umgang mit der kostbaren Ressource Wasser zu fördern. Lernorte sind unser Wasserwerk Westhoven, das Klärwerk Stammheim sowie der Strunder Bach und der Mutzbach. Die authentischen Lernorte ermöglichen dabei anschauliche Erfahrungen und hautnahes Erleben vor Ort.

Wasserschonend sauber machen

Schadstoffe im Abwasser sind nicht nur schlecht für unser Wasser, sie belasten auch eure Haushaltskasse. Denn steigt der Aufwand der Kläranlangen für das Herausfiltern von Fremdstoffen aus dem Abwasser, muss das durch höhere Gebühren kompensiert werden – was wiederum uns alle betrifft. Auch deshalb lohnt es sich für jeden von uns, den Abwasserschutz im Alltag im Blick zu behalten. Etwa beim Einkauf von Putzmitteln und Reinigern. In Deutschland werden pro Jahr ca. 220.000 Tonnen Haushaltsreiniger verkauft. Hinzu kommen noch ca. 260.000 Tonnen Geschirrspülmittel. Die in diesen Produkten enthaltenen Chemikalien können Umwelt und Gesundheit unterschiedlich stark belasten.

Findet ihr auf der Rückseite eines Produkts Warnhinweise, etwa zur Umweltgefährdung und zu Gesundheitsgefahren, ist dieses Produkt offensichtlich nicht gut für unser Wasser. Oft lohnt es sich, ein wenig im Regal zu stöbern. Der Handel bietet häufig umweltschonende Alternativen an, die etwa mit dem Blauen Engel gekennzeichnet sind und eine ebenso gute Reinigungswirkung erzielen. Auch Produkte mit dem EU Ecolabel, dem europäischen Umweltzeichen, haben geringere Auswirkungen auf die Wasserqualität und auf alle, die davon abhängig sind.

Trinkwasser-Serie

Unser Kölner Trinkwasser ist ein echtes Naturprodukt. In unserer neuen Serie erfahrt ihr unter anderem, wie das Wasser zu euch nach Hause gelangt, warum es so gesund und qualitativ hochwertig ist und was wir als Wasserversorger sonst noch machen.

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