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Von A wie Abschlag bis Z wie Zählerstand - hier gibt es hilfreiche Informationen zu vielen Servicethemen.

Abfallvermeidungswoche 2024: Unsere Tipps gegen Lebensmittelverschwendung

Sarah
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Mit unseren Tipps könnt ihr Müll vermeiden und Lebensmittel retten (Bild: AdobeStock).

Wir beschäftigen uns in diesem Jahr wieder eine Woche lang mit dem Thema Abfallvermeidung. Das diesjährige Programm, das an die europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV) anknüpft, steht unter dem Motto: „Bis zum letzten Krümel: Lebensmittel sorgsam verwenden.“ Freut euch auf hilfreiche Tipps, wie ihr Lebensmittelverschwendung am besten verhindert.

Dass wir uns alle mit dem Thema auseinandersetzen sollten, zeigen die Zahlen. Rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel werden jährlich laut Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Deutschland weggeschmissen. Der Großteil der Abfälle entsteht in privaten Haushalten – pro Kopf 79 Kilogramm. Unter den Abfällen befinden sich nicht nur ungenießbare, sondern ebenso noch essbare Essensreste und nicht verkaufte Lebensmittel. Bis zu 35 Prozent der vermeidbaren Lebensmittelabfälle entfallen auf frisches Obst und Gemüse, 13 Prozent auf Brot und Backwaren, Getränke folgen mit elf Prozent und Milchprodukte mit neun Prozent.

Wir haben unsere Kolleginnen und Kollegen gefragt, was sie für die nachhaltige Verwendung von Lebensmitteln tun. Hier ihre Tipps:

Tipp 1: Bewusst einkaufen

Es gibt viele Möglichkeiten, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Das beginnt bereits beim Einkauf: Wer hungrig zum Supermarkt rennt, wird seinen Einkaufswagen tendenziell praller füllen, als er eigentlich vorhatte. Der klassische Einkaufszettel ist der erste Schritt, planvoll vorzugehen. Jeder sollte sich fragen „Was brauche ich wirklich?“. Jeder sollte sich außerdem bewusst werden, dass nicht allein das Produkt im Müll landet, sondern viele Ressourcen wie Wasser, Energie und Lebenszeit gleich mit.

Voller Einkaufswagen im Supermarkt
Wer kennt es nicht: Wer hungrig einkauft, hat oft mehr im Einkaufswagen als eigentlich geplant (Bild: AdobeStock).

Tipp 2: Lebensmittel retten

Schon im Supermarkt kannst du Lebensmittel retten: Gibt es zum Beispiel Produkte, die du brauchst und die wegen des bald ablaufenden Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) vergünstigt sind? Oder gibt es krummes Gemüse, das andere vielleicht liegen lassen würden? Dann greif einfach zu!

Auch im Internet gibt es viele Angebote, die dasselbe Ziel verfolgen: Lebensmittel retten, die im Supermarkt und dem Handel nicht mehr verkauft werden dürfen, obwohl sie noch genießbar sind. Sirplus zum Beispiel ist ein Online-Supermarkt, der gerettete Lebensmittel verkauft. Hier gibt es hauptsächlich verpackte (nicht frische) Nahrungsmittel oder auch Tiernahrung und viele Drogerie- und Haushaltsartikel, deren MHD abgelaufen ist, oder die aus einer Überproduktion stammen. Die Produkte werden von dem Sirplus-Team auf „Herz und Nieren“ geprüft und dann in den Kreislauf zurückgebracht. Alternativen vor Ort gibt es auch, wie die Geschäfte von „The Good Food“, „Too good to Go“ oder die Gemüse-Obst-Kisten von „etepetete“.

Tipp 3: Resteverwertung

Jeder Einzelne kann im Alltag einen Teil zum Schutz unserer Umwelt beitragen. In einem Video haben wir bereits vorab tolle Ideen aus dem Kollegium für euch gesammelt.

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Tipp 4: Regrow dein Gemüse

Wenn du nachhaltiger leben willst und dabei gleichzeitig deinen Geldbeutel schonen möchtest, kannst du verschiedene Lebensmittel auch selbst nachwachsen lassen. Unter dem Begriff „Regrow“, was übersetzt „nachwachsen“ bedeutet, ist ein regelgerechter Trend entstanden. Was du dazu brauchst, sind Teile der Lebensmittel, etwas Platz für die Bepflanzung, was in der Wohnung, auf dem Balkon oder im Garten möglich ist, und etwas Zeit und Geduld.

Kräuter: Für Anfänger im Bereich „Regrow“ bieten sich Kräuter optimal an. Diese lassen sich sehr einfach vermehren und bringen gleich zu Beginn den gewünschten Erfolg. Durch das eigene Vermehren von Kräutern schonst du die Umwelt durch geringere Müllbelastung und schonst dabei noch deinen Geldbeutel. Um die Kräuter nachwachsen zu lassen, musst du diese nach dem Kauf oder der eigenen Ernte nur in ein Glas mit frischem Wasser stellen. Die Kräuter halten hierdurch nicht nur länger, sie bilden auch nach ein paar Tagen bereits Wurzeln. Wenn diese ungefähr 3-5 cm lang sind, kannst du die Kräuter in Erde umpflanzen. Bei Kräutern mit Blättern, wie Basilikum, solltest du nur die Stängel in Wasser stellen.

Frühlingszwiebeln: Achte beim Kauf der Frühlingszwiebeln darauf, dass die Wurzel noch vorhanden ist. Nachdem du die Blätter verwendet hast, stelle die Wurzel in ein Glas Wasser und wechsle das Wasser etwa alle zwei bis drei Tage. Die Frühlingszwiebel wächst ca. 1 cm pro Tag und hat nach knapp einer Woche die Ursprungsgröße wieder erreicht.

Sind deine Lebensmittel noch essbar?

Welche Lebensmittel halten sich besonders lange?

Der Gesetzgeber schreibt der Industrie vor, die Lebensmittel mit Haltbarkeitsdaten bzw. Verbrauchsdaten zu versehen. Nicht bei jedem Lebensmittel macht das Sinn, Salz zum Beispiel ist über Millionen Jahre entstanden, hat aber ein MHD von zwei Jahren. Besonders lange können zum Beispiel auch getrocknete Lebensmittel wie Nudeln, Reis und Linsen aufbewahrt werden.

Woran erkenne ich, dass Lebensmittel noch genießbar sind?

Geruch, Aussehen und Geschmack spielen hier eine wesentliche Rolle, aber: besser Vorsicht als Nachsicht.

Bei welchen Lebensmitteln sollte ich eher vorsichtig sein?

Lebensmittel, die besonders empfindlich sind, sind Eier, roher Fisch und rohes Fleisch. Eier am besten aus der Verpackung nehmen und in dem dafür vorgesehenen Fach im Kühlschrank oder in einer verschlossenen Dose aufbewahren. Zudem ist wichtig, dass stets die Kühlkette eingehalten wird, bei besonders empfindlichen Lebensmitteln reduziert sich die Haltbarkeit sonst drastisch. Der Tipp: Eine Kühlbox im Auto oder Thermotasche auf dem Rad helfen, die Temperaturen nach dem Einkauf niedrig zu halten.

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