Energiewende für eine sichere Zukunft
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Unser Ziel: Bis 2035 wollen wir die Region vollständig klimaneutral mit Wasser, Strom und Wärme versorgen.

Windkraft-Serie, Teil 6 | Geld in einen Windpark anlegen – so geht´s!

Eugen
Eugen
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Bürgerinnen und Bürger können sich über ein qualifiziertes Nachrangdarlehen an einem Windpark finanziell beteiligen. (Bild: GettyImages)

Um einen Windpark zu bauen, muss man viel Geld in die Hand nehmen. Je nach Größe kommen schnell Investitionskosten in zweistelliger Millionenhöhe zusammen. Im Rahmen eines qualifizierten Nachrangdarlehens könnt ihr euch als Bürgerinnen und Bürger finanziell an einem Windpark beteiligen. Wir erklären hier, wie das funktioniert!

Was ist ein Nachrangdarlehen?

Bei einem qualifizierten Nachrangdarlehen leiht der Darlehensgeber (eine natürliche, voll geschäftsfähige Person) dem Darlehensnehmer (dem Betreiber des Windparks) einen Geldbetrag für eine zuvor festgelegte Laufzeit. Zusätzlich bietet der Darlehensnehmer für den geliehenen Geldbetrag einen festen jährlichen Zinssatz, den er in Form einer jährlichen Zahlung an den Darlehensgeber auszahlt. Am Ende der Laufzeit zahlt der Darlehensnehmer den geliehenen Geldbetrag an den Darlehensgeber vollständig zurück.

Vorzeichnungsrecht: Direkte Anwohner können profitieren

Das Nachrangdarlehen läuft so ab, dass zunächst die Betreiberfirma des Windparks das Volumen für das Darlehen festlegt. Im Anschluss wird der Tag für den Emissionsstart bekanntgegeben, also der Tag, ab dem die Anteile gezeichnet werden können. An dieser Stelle können die direkten Anwohner des Windparks profitieren. Denn ihnen kann der Windparkbetreiber ein Vorzeichnungsrecht von ein bis zwei Wochen einräumen. Das heißt, in dieser Zeit können nur die direkten Anwohner des Windparks Anteile zeichnen. Ein Kriterium dafür kann beispielsweise die Postleitzahl sein. Nach Ablauf des Vorzeichnungsrechts können dann alle übrigen Interessenten Anteile zeichnen.

Bürgerbeteiligung an den Windenergieanlagen im Kölner Norden

Im Rahmen einer Flächenanalyse hat die RheinEnergie zwei große Potenzialflächen für Windkraft im Kölner Norden identifiziert, auf denen bis zu 13 Windenergieanlagen errichtet werden können. Durch die sorgfältige Bearbeitung kann das Planungs- und Genehmigungsverfahren mehrere Jahre dauern. Sind die Verfahren erforderlich abgeschlossen, können sich auch die Bürgerinnen und Bürger in direkter Nachbarschaft zu den Windanlagen daran beteiligen, indem sie ein Darlehen an den Betreiber geben. Dafür erhalten sie für die vereinbarte Laufzeit eine feste Verzinsung. So profitieren auch die Kölnerinnen und Kölner von der Windenergie in ihrer Umgebung.

Auch beim Nachrangdarlehen gibt es Risiken

Ein Nachrangdarlehen ist nicht risikofrei. Im Fall einer Insolvenz der Betreibergesellschaft treten die Forderungen des Darlehensgebers auf Verzinsung und Rückzahlung des Darlehensbetrags hinter die Forderungen aller nicht nachrangigen Gläubiger (z.B. Banken) zurück. In diesem Fall würde allerdings die RheinEnergie für die Betreibergesellschaft einspringen.

Serie Windkraft

Wind, Sonne und Pflanzen – die RheinEnergie setzt zunehmend auf die Kraft erneuerbarer Energieträger. In unserer Serie informieren wir euch nun regelmäßig über die Windkraft - wie sie funktioniert, welche Chancen sie bietet und welche Bedeutung sie für Köln haben kann.

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