Haus dämmen, Teil 4 | Kellerdecke dämmen – nie mehr kalte Füße im Erdgeschoss

Jennifer
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Kellerdecke dämmen – mit wenig Einsatz viel erreichen. (Bild: AdobeStock)

Das Wohnzimmer ist wohlig warm und ihr habt trotzdem immer kalte Füße? Dann ist eure Kellerdecke im Eigenheim höchst wahrscheinlich ungedämmt. Denn nichts tut Wärme lieber, als in den kalten, ungedämmten Keller abzuwandern.

Dabei könnte es so einfach sein, euch warme Füße zu verschaffen. Denn die Decke eures unbeheizten Kellers kann mit relativ geringem finanziellem Aufwand, eventuell sogar in Eigenregie, gedämmt werden. Etwas handwerkliches Geschick und Erfahrung solltet ihr allerdings mitbringen.  

Wichtig zu beachten ist, dass die Deckendämmung fugenlos und ohne Hohlräume erfolgt. Bei einer glatten Betondecke könnt ihr Dämmplatten einfach kleben oder dübeln. Zum geeigneten Härtegrad der Platten könnt ihr euch im Fachhandel beraten lassen. Rohre an der Decke müssen mit eigenen Schalen mitgedämmt werden. Auch hierzu gibt es vorgefertigte Lösungen im Fachhandel. 
Manchmal ist eine Unterkonstruktion von Nöten. Etwa bei Balkendecken oder gewölbten Decken. Doch auch diese Ausgangssituation ist für DIY – do it yourself – grundsätzlich kein Hinderungsgrund. Der Hohlraum zwischen Decke und Unterkonstruktion wird einfach mit Dämmstoff verfüllt.  

Der DIY-Test

Ob euer Know-how für eine selbstgemachte Kellerdeckendämmung ausreicht, könnt ihr herausfinden, wenn ihr euch die Tipps der Verbraucherzentrale zum schrittweisen Sanieren des Kellers beherzigt:

  • Habt ihr eine Balkendecke oder eine gewölbte Decke? Hier wird eine Unterkonstruktion nötig sein. Könnt ihr das bewerkstelligen? Der Hohlraum zwischen Decke und Unterkonstruktion muss zudem mit einem Dämmstoff verfüllt werden. Aber Achtung, ihr solltet eure Deckenhöhe nach der Dämmung im Auge behalten.
  • Stichwort Rohrdämmung: die Lage der Rohre, die durch die Dämmung mit eingefasst werden, muss dokumentiert werden. In jedem Fall aber müssen frei verlaufende Leitungen mit einer Isolierung ummantelt werden.
  • Wärmebrücken müssen vermieden werden. Hierzu solltet ihr euch immer von einem Experten beraten lassen. Um Wärmebrücken in den Raumecken auszuschließen, kann gegebenenfalls eine Sockeldämmung nötig sein. Diese erfolgt an der Hauswand von außen.

    Nachlesen könnt ihr die Tipps auch nochmal hier:

So rentabel wie kaum eine andere Dämmung

Weiterer Bonus neben warmen Füßen: Die Kellerdeckendämmung eines ungeheizten Kellers ist eine rentable Sanierungsmaßnahme. Sie verspricht ein enorm hohes Energiesparpotenzial bei vergleichsweise geringen Kosten.

Doch aufgepasst bei feuchtem Keller! In diesem Fall sollte eine Fachkraft die Ursache für die Feuchtigkeit klären, bevor ihr euch selber oder jemand anderes ans Werk macht.

Haus dämmen | Unsere Serie beantwortet die wichtigsten Fragen

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