Viele Kolleginnen und Kollegen der RheinEnergie sind in ihrer Freizeit ehrenamtlich tätig. Ob als Schöffe, Nikolaus oder Katastrophenschützer – die Ehrenämter sind sehr unterschiedlich und eins ist spannender als das andere. Teilweise werden sie schon seit vielen Jahren mit viel Leidenschaft und Herzblut ausgeführt. Alle eint dabei der Antrieb, Gutes für die Gesellschaft zu tun. Schaut doch mal rein und erfahrt, wie wir unsere Mitarbeitenden mit flexiblen Arbeitszeitmodellen unterstützen.
Nikolaus sammelt Spenden auf dem Motorrad
Für das Ehrenamt von Alexander Tompel ist nicht nur soziales Engagement gefragt, sondern auch ein Motorrad samt Führerschein, ein Händchen für bunte Weihnachtsdekoration und – ganz wichtig – ein Nikolauskostüm. Wer das bieten kann, ist das geborene Mitglied für den Verein Biker4Kids Rhein-Sieg. Der Verein sammelt Spenden für Kinder. Die Mitglieder sind dafür in der Adventszeit als Nikoläuse verkleidet auf ihren leuchtenden Motorrädern im gesamten Rhein-Sieg-Kreis unterwegs. Bis zu 25 Nikoläuse kommen da zusammen. Sie sind nicht nur auf Weihnachtsmärkten ein echter Hingucker, sondern auch auf Firmenfeiern und anderen Festen.
Das gesammelte Geld wird ohne Abzüge an Einrichtungen für Kinder übergeben, darunter Kinderheime, Kinderkrankenhäuser, Kindergärten oder Kindeshospize im Rhein-Sieg-Kreis und Bonn. „Es macht einfach Spaß, mit den Motorrädern durch die Straßen zu fahren und die Leute winken zu sehen. Wir haben auch Musik dabei und Lichterketten und Tannenbäume auf dem Gepäckträger montiert. Die Kostüme halten uns schön warm und der ein oder andere Kinderpunsch ist auf dem Weihnachtsmarkt auch immer drin“, erzählt der IT-Engineer.
Vereinsgründer für mehr Integration
Wenn sich Fatih Türk bei der RheinEnergie nicht gerade um die Elektrotechnik rund um unsere PV- und Heizungsanlagen kümmert, verbringt er seine Zeit als Taekwondo-Lehrer und Schwimmtrainer in seinem eigens gegründeten Sportverein in Brühl. 2006 hat er dort die „Sport- und Bildungsschule KAHRAMANLAR – Die Brühler Helden“ gegründet, um Migranten und Nicht-Migranten zusammenzubringen. „Durch Bildung und Sport möchte ich erreichen, dass aus zwei Welten eine wird. Mir ist wichtig, dass sich Migranten hier wohlführen und integrieren können“, berichtet der 39-Jährige stolz.
Mittlerweile hat der Verein 2000 Mitglieder und 20 Abteilungen. Er bietet verschiedene Sportkurse in der eigenen Halle für Babys bis Senioren an, aber auch Schulungen, Nachhilfeunterricht oder Feriencamps. Für sein ehrenamtliches Engagement wurde Türk Anfang Dezember von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Chapeau!
So unterstützen wir unsere Mitarbeitenden
Ob tarifliches Gehalt, die richtige Work-Life-Balance der persönliche Weiterentwicklung – bei uns profitiert ihr mehrfach. Wer zum Beispiel Vollzeit arbeitet, hat eine 39-Stunden-Woche. Daneben bieten wir Teilzeitmodelle, die auf eure Bedürfnisse zugeschnitten sind. Statt Kernarbeitszeit gibt es das Rahmenzeit-Modell. Innerhalb der Rahmenzeit kann sich jedes Team selbst organisieren. Um eine gute Balance aus Flexibilität und Miteinander zu erhalten, ermöglichen wir hybride Arbeit aus 40 Prozent Homeoffice und 60 Prozent Büroarbeit.
Daneben bieten wir noch viele weitere Benefits und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Als Jugendschöffe schwere Straftaten verfolgen
Anfang 2024 wurde Jürgen Graf zum Jugendschöffen am Kölner Landgericht berufen. In den Fällen, die er als ehrenamtlicher Richter begleitet, geht es um schwerste Straftaten wie Raub, Missbrauch, Mord oder Totschlag. Die Angeklagten sind maximal 21 Jahre alt. „Das macht schon was mit einem“, erzählt Graf, der bei der RheinEnergie im B2B-Bereich das Key-Account-Management leitet. In seinem Ehrenamt geht es nicht gerade um leichte Kost. Die Verantwortung ist groß. „Aber ich bin davon überzeugt, dass die Zeit und Mühe, die man in junge Menschen investiert, sich irgendwann gesellschaftlich auszahlen“, sagt Graf. Denn beim Jugendgericht geht es in erster Linie um den Gedanken der Resozialisierung und Erziehung und weniger um die Bestrafung. Dass die Täter oder Täterinnen in einer Jugendstrafanstalt untergebracht werden, ist das äußerte Mittel, wenn der Charakter oder die Schwere der Tat es nicht anders zulassen.
Eine Forstbetriebsgemeinschaft für die Zukunft unseres Waldes
Für Martin Gimnich bedeutet sein Ehrenamt ein Stück Heimat. Der Leiter der Stabstelle Digitalisierung beim Stadtwerke Köln Konzern ist privat Vorstandsvorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft Alfter (Rhein-Sieg-Kreis). Mehr als 500 private Waldbesitzerinnen und -besitzer, einige Kirchengemeinden und Kommunen haben sich in Alfter und der Region zusammengeschlossen, um gemeinsam zu wirtschaften. Zum einen wollen sie ihr Holz zusammen verkaufen, genauso wollen sie aber auch Wege aufzeigen, wie man möglichst nachhaltig den Betrieb und den Wald erhalten kann. Dafür experimentieren die Waldbesitzerinnen und -besitzer und die drei zuständigen Förster gerne: Sie stehen wie an vielerlei Orten vor der Frage, welche Mischkulturen sich am besten für einen klimaresilienten Wald anbieten.
Wichtig ist Gimnich vor allem eine Botschaft: „Der Wald erfüllt viele verschiedene Interessen: Für die einen ist er ein Ort der Erholung oder des Sports, für andere Jagdrevier oder ein Teil der finanziellen Lebensgrundlage. Mir ist wichtig, dass wir in Zukunft sowohl der Natur als auch der Gesellschaft zuliebe einen Weg finden, wie der Wald auf gesunde Weise gemeinschaftlich genutzt und geschützt werden kann.“
Engagement für die Kölner Aidshilfe
Elfi Pfahlbuschs Ehrenamt verbindet ihre private Leidenschaft für den Sport und ihr berufliches Organisationstalent. Seit 2017 engagiert sie sich bei der Kölner Aidshilfe und unterstützt bei der Organisation des „Run of Colours“. Der Lauf findet jedes Jahr rund um den Rheinauhafen statt. Die Aidshilfe nimmt damit unter anderem Gelder für das Frauen- und Familienzentrum für HIV-positive Frauen und ihre Aufklärungsarbeit in Köln ein.
Dass mit ihrem Ehrenamt so wichtige Projekte der Aidshilfe unterstützt werden, spornt die zweifache Mutter besonders an. Deshalb sei sie auch nach sieben Jahren noch jedes Jahr aufs Neue motiviert, sich zu engagieren – mal zeitintensiver, mal weniger – so, dass es eben auch zum Alltag passt. „Während der Zeit bei der Aidshilfe habe ich mich auch viel mit dem Thema Diversität auseinandergesetzt. Ich habe dort viele Menschen kennengelernt, die sich dem weiblichen oder männlichem Geschlecht zugehörig fühlen oder keinem von beiden. Das hat auf jeden Fall noch mal meinen Blick geöffnet und diese Offenheit nehme ich auch mit ins Diversity-Team der RheinEnergie, in dem ich mich seit letztem Jahr engagiere“, erzählt die Teamkoordinatorin unserer Bildungsinitiative.
Diversity bei der RheinEnergie
Weltoffenheit und Toleranz haben einen hohen Stellenwert für uns. Als Kölner Unternehmen wissen wir: Jeder Jeck ist anders. Vielfalt ist deshalb auch ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Wir setzen auf ein Arbeitsklima, das frei von Vorurteilen und Ausgrenzung ist. Wir schätzen Vielfalt und nutzen sie für unsere tägliche Arbeit – um unser Wissen miteinander zu teilen, voneinander zu lernen und bewusst über den eigenen Tellerrand zu schauen.
Jugendliche im Katastrophenschutz ausbilden
Am Wochenende hat Robin Wolff alle Hände voll zu tun. Der Programmierer engagiert sich in gleich drei Ehrenämtern und hat selten mal einen Tag frei. Innerhalb des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) bildet er in seiner Heimat, dem Rhein-Erft-Kreis, Jugendliche in der Ersthilfe und dem Katastrophenschutz aus. Der Katastrophenschutz kommt nach Angaben des ASB immer dann zum Einsatz, wenn die Schadenlage so groß wird, dass die Kräfte des „normalen“ Regelrettungsdienstes und der Feuerwehr nicht ausreichen – zum Beispiel bei Massenkarambolagen auf der Autobahn, Hochwasser oder großflächigen Stromausfällen. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer unterstützen dann zum Beispiel bei der medizinischen Erstversorgung oder Evakuierungen.
Seit er 14 Jahre alt ist, engagiert sich der duale Student auch schon bei der SPD in Elsdorf bei den Jusos. Dort ist er heute noch stellvertretender Vorsitzender. Damit nicht genug: In Bergheim ist Wolff auch stellvertretender Jugendwart im Kanuclub. Aber warum das Ganze? „Ich habe mal ein Buch über einen ausgegrenzten Jungen gelesen, ‚Wunder‘ von R. J. Palacio, aus dem mich ein Zitat sehr geprägt hat, das lautete ‚Eure Taten sollen eure Denkmäler sein‘“, so Wolff. „Irgendwie ist das mein Motto geworden und mir macht das einfach Spaß, mich zu engagieren und das ist ein guter Ausgleich zur Arbeit.“