Digital-Diät: So nimmt die Stromrechnung ab

Filme streamen oder online mit den Liebsten chatten - 4% der weltweiten CO2-Emissionen werden inzwischen von Digitaltechnik verbraucht. Mit fünf einfachen Tipps lässt sich vermeiden, dass die Höhe der Stromrechnung bei der Nutzung der digitalen Technik zunimmt.
Muss HD wirklich sein?
Beim bildgewaltigen Blockbuster machen gestochen scharfe Bilder Sinn. Beim allabendlichen Seriengucken kann man darauf aber vielleicht verzichten. Denn High Definition (HD) benötigt viel Energie. Eine Stunde Filme schauen verbraucht fast drei Gigabyte Daten. Wer die Bildqualität drosselt, entlastet neben seiner Internetleitung auch die Umwelt. Tipp: in Mediatheken, Streamingdiensten und auf Plattformen wie YouTube kann man die Bildqualität entweder direkt im Video oder in den Einstellungen anpassen.
Endlosvideoschleife (Autoplay) abstellen
Viele Streamingdienste und soziale Netzwerke verwenden eine „Autoplay“-Funktion: Endet ein Video, fängt gleich das nächste an und verleitet zum Weiterschauen. Wer Energie sparen und sich selbst mal eine Pause gönnen will, sollte Videos nur gezielt auswählen. Also: Autoplay abschalten.
Nachhaltige Onlinesuche
Jede Suchanfrage benötigt im Durchschnitt 0,0003 Kilowattstunden Strom. Was wenig klingt, summiert sich bei einem einzelnen Nutzer im Jahr auf einen Kohlendioxidausstoß von umgerechnet einer Reisebusfahrt über 150 Kilometer. Suchmaschinen wie Ecosia gleichen den CO2-Fußabdruck jeder Suchanfrage aus, indem sie Bäume pflanzen: 80 Prozent der Unternehmenseinnahmen fließen in Aufforstungen.
Sprachnachrichten sparen Zeit, kosten aber Energie

Sprachnachrichten sind schnell erstellt und ersparen das lästige Tippen. Aber sie steigern auch den Energieverbrauch. Klimaschonender ist die simple Textnachricht. Auch beim Telefonieren lohnt sich digitaler Minimalismus: Ein reguläres Telefongespräch wendet viel weniger Energie auf als ein Videoanruf.
Einfach mal abschalten
Mit dem Tablet online shoppen, auf dem Smartphone Nachrichten empfangen und nebenbei eine Serie schauen – für viele der ganz normale Alltag. Doch dieser digitale Überfluss hat Nebenwirkungen. Die da wären: schlechte Umweltbilanz, hohe Stromrechnung, negative Auswirkungen auf Sozialleben und Konzentration. Warum nicht ganz altmodisch mal wieder ein Brettspiel spielen oder ein gutes Buch lesen?