Stromverbrauch bei Single-Haushalten vergleichsweise hoch

Autor
Autor
blog

Wer alleine wohnt, verbraucht im Durchschnitt mehr Strom als eine Person, die in einem Mehrpersonenhaushalt wohnt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung der EnergieAgentur.NRW. Eine weitere Erkenntnis: Der Stromverbrauch setzt sich bei alleine wohnenden Personen anders zusammen. Besonders deutlich zeigt sich das beim Verbrauch für Informations- und Unterhaltungselektronik.

Der Stromverbrauch von Singlehaushalten setzt sich anders zusammen als der von Mehrpersonenhaushalten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Datenerhebung der EnergieAgentur.NRW, bei der Verbrauchsprofile von 522.000 Ein- bis Fünf-Personen-Haushalten ausgewertet wurden. Demnach entfallen in Single-Haushalten auf die Bereiche Büro, Kühlen, Warmwasser und Kochen, TV/Audio und Licht fast 76 Prozent des Stromverbrauchs. In Vier-Personen-Haushalten entfallen auf diese Bereiche nur knapp 61 Prozent des Gesamtverbrauchs.

Im Vergleich zu Familien verbrauchen Singles zudem anteilig mehr Strom für Informations- und Unterhaltungselektronik. Die Stromkosten schlagen in diesem Bereich pro Jahr mit durchschnittlich 166 Euro (Vier-Personen-Haushalt: 319 Euro) zu Buche. Ein Grund für die unterschiedliche Gewichtung des Verbrauchs: Bei Singles laufen stromintensive Geräte wie Spülmaschine und Trockner seltener als in Mehrpersonen-Haushalten. Dahingegen tragen Singles den Stromverbrauch für einen Kühlschrank in der Regel alleine. In einem Mehrpersonenhaushalt verteilt sich dieser entsprechend auf mehrere Bewohner.

Kostentreiber Nr. 1: die elektronische Warmwasserbereitung

Unterhaltungselektronik ist aber bei weitem nicht der größte Stromverbraucher im Singlehaushalt. Kostentreiber Nr. 1 ist dort wie auch bei Mehrpersonenhaushalten die elektronische Warmwasserbereitung. Im Mittel aller untersuchten Ein- bis Fünf-Personen-Haushalte kommt die elektrische Warmwasserbereitung auf einen Verbrauchsanteil von 27,1 %. Mit großem Abstand folgen Arbeitszimmer (10,1 %), Kochen (9,7 %), TV/Audio (9,5 %), Kühlen (8,5 %), Beleuchtung (7,3 %) und Trocknen (4,7 %). Ein- bis Fünf-Personen-Haushalte ohne elektrische Warmwasserbereitung haben einen deutlich geringeren Jahresstromverbrauch: „Eine fünfköpfige Familie ohne elektrischen Durchlauferhitzer verbraucht pro Jahr durchschnittlich fast 2.000 Kilowattstunden weniger als eine ebenso große Familie mit Durchlauferhitzer; bei einem Strompreis von 29 Cent/kWh entspricht diese Differenz 580 Euro jährlich“, bilanziert Tom Küster von der EnergieAgentur.NRW.

Wollt ihr euch einen Überblick über Einsparmöglichkeiten von Energie und Wasser in eurem Haushalt verschaffen? Dann hilft euch unsere kostenfreie telefonische Energieberatung schnell weiter. Ihr erreicht unsere Kollegen unter Telefon 0221 3377 9989 (mo. bis fr., 7.00-20.00 Uhr; sa., 9.00-20.00 Uhr) und per E-Mail energieberatung@rheinenergie.com.

Kommentare

Keine Kommentare gefunden

Schreib uns deinen Kommentar!

Weitere Beiträge

Duschen oder Baden – was verbraucht mehr Wasser und Energie?

Egal, ob ihr gemütlich baden oder einfach schnell duschen wollt: Für beides braucht ihr Energie und Wasser. Wir rechnen vor, was beides kostet, und geben euch Tipps für ein nachhaltiges Bad-Erlebnis.  

weiterlesen
Bild
15Okt

Abwassergebühren sparen: Günstiger gießen mit dem Gartenwasserzähler

Wer die Pflanzen in seinem im Garten mit Leitungswasser gießt, kann mit einem Gartenwasserzähler Geld sparen. Denn so lassen sich die sonst fälligen Abwassergebühren umgehen. Wir erklären euch, wie's geht.  

weiterlesen
Bild
13Jul

Balkonkraftwerke erobern Köln: So einfach senkt ihr Stromkosten

In Zeiten hoher Energiekosten und wachsendem Umweltbewusstsein entdecken auch in Köln immer mehr Menschen die Vorteile von Balkonkraftwerken. Diese kompakten Photovoltaikanlagen bieten eine unkomplizierte Möglichkeit, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen und gleichzeitig Stromkosten zu senken. Hier erfahrt ihr, was ihr dabei beachten solltet.

weiterlesen
Bild
14Jun

Heimliche Stromfresser im Haushalt

Viele Geräte in unserem Zuhause verbrauchen Strom. Auch wenn sie auf Standby sind. Die so verursachten Kosten können sich im Jahr auf hunderte Euro summieren. Dabei gibt es einfache Mittel und Wege, die sinnlose Verschwendung abzustellen. 

weiterlesen
Bild
14Jun

Energiesparend kochen fürs Fest – Welche Zubereitungsart an Weihnachten wirklich Strom spart 

Ob klassisches Weihnachtsmenü, vegane Festtafel oder Kartoffelsalat mit Bockwurst – an den Feiertagen wird überall gekocht, gebraten und gebacken. Doch welche Zubereitungsart verbraucht eigentlich am wenigsten Energie?  
 
 

weiterlesen
Bild
17Dez