Die besten Tipps & Tricks zum Energiesparen
Die besten Tipps & Tricks zum Energiesparen

Egal ob Strom, Gas oder Wasser – mit unseren kleinen und großen Hilfestellungen spart ihr nicht nur Energie ein, sondern schont auch euer Konto und die Umwelt. Informiert euch jetzt hier im Blog!

Sieben Irrtümer und Mythen rund ums Energiesparen

Claudia
Claudia
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Wir drehen die Heizung ab, wenn wir die Wohnung verlassen, hängen unsere Wäsche auf den Balkon, anstatt sie in den Trockner zu werfen und spülen mit der Hand ab, anstatt das der Spülmaschine zu überlassen. Kurz: Wir sind vorbildliche Energiesparer. Oder etwa nicht? Wir klären für euch die populärsten Energiesparirrtümer auf! 

Irrtum #1: Wenn ich beim Verlassen der Wohnung die Heizung abdrehe, spare ich Energie

Klingt erst einmal logisch. Heizung aus = kein Energieverbrauch = keine Kosten. So einfach ist das Ganze allerdings nicht. Denn Räume sollten gleichmäßig beheizt werden und möglichst nicht auf unter 16 Grad auskühlen. Denn der Energieaufwand, den man benötigt, um einen Raum wieder aufzuheizen, ist größer, als ihn durch konstantes Heizen auf einer Durchschnittstemperatur zu halten. Daher solltet ihr die Heizung nie komplett abdrehen, wenn ihr mal ein paar Stündchen die Wohnung verlasst.

Eine Reduzierung der Durchschnittstemperatur lohnt sich allerdings: Wenn ihr die Raumtemperatur um nur ein Grad senkt, spart ihr damit bereits rund sechs Prozent Heizkosten ein.

Irrtum #2: Der Wäschetrockner ist ein Energiefresser

Stromfresser Wäschetrockner? Nicht unbedingt. Zugegeben, ein Wäschetrockner ist sehr komfortabel: Er macht Socken, Schlafanzug & Co in kürzester Zeit nicht nur trocken, sondern auch noch schön warm und flauschig. Außerdem sparen wir uns Dank ihm das lästige Wäsche auf- und abhängen. Aber so ein Trockner ist ein ganz schöner Energiefresser. Oder?

Jein! Natürlich verbraucht ein Wäschetrockner im Vergleich zur Wäscheleine mehr Energie. Aber die praktischen Haushaltshelfer sind längst nicht mehr so schlecht wie ihr Ruf. Die modernen Trockner arbeiten mit Wärmepumpentechnik und nutzen so die Wärme aus der Abluft, was sie besonders effektiv macht.

Ein Wärmepumpen-Trockner verbraucht im Vergleich zu einem herkömmlichen Kondensationstrockner bis zu 70 Prozent weniger Energie und wird dafür mit Energieeffizienzklassen bis A+++ belohnt. Ihr müsst also kein schlechtes Gewissen mehr haben, wenn ihr den Wäschetrockner der Wäscheleine vorzieht.

Irrtum #3: Per Hand abspülen ist sparsamer als mit der Spülmaschine

Das Geschirr mit der Hand spülen oder doch lieber in die Maschine füllen? Diese Frage habt ihr euch sicher auch schon oft gestellt, wenn Mutti zum Kaffee da war und ihr nur zwei schmutzige Tassen und Teller zum Spülen habt? Wahrscheinlich haben sich viele von Euch dann für manuelles statt maschinelles Spülen entschieden, da das doch sehr viel sparsamer ist.

Ist es aber gar nicht! Zumindest nicht immer. Klar, die Spülmaschine für nur zwei Teller laufen zu lassen ist reine Energieverschwendung. Voll beladen erledigen moderne Geschirrspüler ihren Job allerdings um 50 Prozent sparsamer und effizienter als ihr das mit Pril und Spülbürste im Waschbecken jemals hinbekommen würdet. Ein Vorspülen des Geschirrs unter fließendem Wasser ist übrigens nicht nötig und verbraucht nur unnötig Wasser.

Irrtum #4: LED-Lampen sind viel zu teuer und machen ungemütliches Licht

An dieser Stelle möchten wir eine Lanze für die vorurteilsgebeutelte LED-Beleuchtung brechen. Denn sie ist weder teuer, noch macht sie kaltes Licht und die neueste Generation ist natürlich auch dimmbar. Vor allem sind LED aber eins: klimafreundlich, effizient und echte Energiesparwunder. Bei einer Nutzungsdauer von mindestens acht Stunden am Tag rechnet sich der Umstieg auf die in der Anschaffung etwas teureren Leuchtmittel bereits nach drei Jahren. Zudem haben LED im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtmitteln eine wesentlich höhere Lebensdauer sowie eine geringere Wartungsanfälligkeit.

Und auch beim Thema „ungemütliches Licht“ können wir mit Vorurteilen aufräumen: LED-Lampen nutzen LED-Chips, um Licht zu erzeugen. Diese Chips können so gefertigt werden, dass die Lampen jede gewünschte Farbe erzeugen – also auch gemütliches, warmes Weiß. Und mittlerweile gibt es natürlich auch dimmbare LED zu kaufen. Einer Umrüstung auf die energiesparende Beleuchtungstechnologie steht also nichts mehr im Wege.

Irrtum #5: Wäsche wird nur bei hohen Temperaturen sauber und keimfrei

Wir alle erinnern uns, dass Oma einen Großteil ihrer Wäsche früher gekocht hat, denn erst bei richtig hohen Temperaturen wird auch wirklich alles richtig sauber und keimfrei. Sagt Oma! Und da Oma unsere ganz persönliche Haushalts-Queen ist und immer super Tipps für uns parat hat, muss das doch so auch stimmen, oder? Tatsächlich musste Wäsche früher mit sehr viel höheren Temperaturen gewaschen werden als heute.

Dafür gibt es zwei Gründe: Zum einen haben die Waschmittel heutzutage sehr viel mehr Power als früher und sind mit Enzymen angereichert, die Eiweiße und Fette – aus denen Flecken hauptsächlich bestehen – auch bei niedrigen Temperaturen zersetzen. In einem Haushalt mit gesunden Personen reicht ein Waschgang bei 20, 30 oder 40 Grad deshalb meist völlig aus. Bei Buntwäsche reichen Temperaturen von 20 bis 30 Grad und bei Weißwäsche 40 Grad aus. Vor Keimen muss sich also niemand fürchten. Außerdem sind natürlich auch die Waschmaschinen sehr viel fortschrittlicher und effizienter als Omas Modell aus den 1970er Jahren. Dank einer Vielzahl an Waschprogrammen bekommt man hier für jeden Bedarf die optimale Waschkraft.

Daher: Schluss mit Kochen und hohen Temperaturen. Die Umwelt und euer Geldbeutel werden es euch danken, denn ein Waschgang bei 60 Grad benötigt nur etwa halb so viel Energie wie eine 90-Grad-Wäsche.

Irrtum #6: Das bisschen Eis im Gefrierschrank macht nichts

Um Missverständnissen vorzubeugen: Wir meinen hier nicht euren Vorrat an leckerem Vanille- und Schokoeis, sondern das böse Eis, das sich schnell aus der Feuchtigkeit bildet, die die Lebensmittel im Gefrierschrank abgeben. Wenn das Gefrierfach dann noch so vollgestopft ist, dass die Tür nicht richtig schließt, wird es ganz bitter. Stichwort 1: Vereisung! Stichwort 2: Abtauen! Oder doch erst mal so lassen, denn sooo schlimm kann das bisschen Eis doch gar nicht sein!?

Kann es doch! Denn die Eisschicht wirkt wie Dämmmaterial und erhöht den Stromverbrauch. Bereits eine ein Zentimeter dicke Eisschicht steigert den Verbrauch des Gefriergerätes um etwa 50 Prozent. Also entweder ganz schnell Abtauen und in Zukunft aufpassen, dass die Tür nicht durch Spinat und Fischstäbchen blockiert wird, oder aber ihr investiert gleich in einen Gefrierschrank der neuen Generation. Diese arbeiten mit der so genannten No-Frost-Technik, bei der die Lebensmittel mit gekühlter Umluft eingefroren werden. Die Feuchtigkeit wird dabei kontinuierlich nach außen abgeführt und der Gefrierschrank bleibt dadurch eisfrei. Heißt: Nie wieder Abtauen und am Monatsende mehr Geld im Portemonnaie, das ihr prima in Eis investieren könnt. Und diesmal meinen wir wirklich Vanille und Schoko.

Irrtum #7: Wenn ich meinen Backofen nicht vorheize, gelingt mein Kuchen nicht

Diese Annahme ist definitiv falsch! Denn das Vorheizen sorgt lediglich für einen höheren Stromverbrauch, nicht aber dafür, dass euer Kuchen besonders locker oder das Grillhähnchen besonders knusprig wird. Einzige Ausnahme: Ihr backt eine Biskuitrolle oder eine Pizza mit sehr dünnem Boden. Dann solltet Ihr tatsächlich vorheizen. Bei allen anderen Speisen kann getrost darauf verzichtet werden. Denn bei allen Heißluft- oder Umluftarten sorgt die bewegte Luft für ein ausreichend schnelles Aufheizen.

Mehr Tipps zum Energiesparen

In unserem HilfeCenter findet ihr zahlreiche Tipps, mit denen ihr Strom, Gas und Warmwasser sparen und damit euer Konto und die Umwelt schonen könnt. Neben allgemeinen Hinweisen für alle Nutzerinnen und Nutzer gibt es dort auch spezielle Tipps für Immobilienbesitzende.

Wer eine größere Energieoptimierung plant, kann auf unserer Website ganz unverbindlich einen Beratungstermin anfragen und sich tiefergehend informieren.

Kommentare
User
Max

Alles im grunde genommen richtig, nur bei den LEDs wurde irgendwie was von LED-Chips geschrieben die Ideale Lichtfarben erzeugen. Das stimmt nicht so ganz. Also, für jede Lampe gibt es eine sogenannte "Farbtemperatur" Von 1000 (sehr "warm" rötlich,gelb) bis 12000 (sehr "kalt" blau,weiß) Wenn man jetzt Leuchtmittel kauft (egal ob LEDs), muss man auf die "Farbtemperatur" achten. LED-Lampen gibts in Kalt und Warmweiß. Es gibt aber auch smarte Lampen, bei denen man die Farbtemperatur einstellen kann.

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