Die besten Tipps & Tricks zum Energiesparen
Die besten Tipps & Tricks zum Energiesparen

So kommt ihr jederzeit gut durch die Energiekrise.

Richtig Lüften – worauf es wirklich ankommt

Jennifer
Jennifer
blog

Beim Lüften stellt sich die Frage: Ist es wirklich eine so große Verschwendung von Heizenergie, wenn Fenster auf kipp stehen? Dazu kursieren die wildesten Hochrechnungen. Teilweise wird von einem Mehrverbrauch an Energie bei Kipp- im Gegensatz zur Stoßlüftung von 400-600 Prozent ausgegangen.

Tatsächlich ist richtiges Lüften ziemlich komplex. Zunächst ist es wichtig, die drei verschiedenen Lüftungsarten zu kennen:

Stoßlüften: die Fenster eines Raumes werden komplett geöffnet. Zimmertüren zu anderen Räumen bleiben geschlossen.

Querlüften: die Fenster unterschiedlicher Räume werden geöffnet, ebenso die verbindenden Zimmertüren. Das Öffnen der Fenster ist komplett, gekippt oder auf beide Weise möglich.

Kipplüften: die Raumfenster werden nicht komplett geöffnet, sondern lediglich gekippt. Türen zu Nachbarräumen bleiben geschlossen.


Außerdem müssen verschiedene Szenarien unterschieden werden. Dabei ist immer entscheidend, die Luftfeuchtigkeit im Raum zu beobachten.


Mehr Personen erfordern mehr Lüftungseinheiten

Befinden sich beispielsweise mehrere Personen im Haushalt, die zudem sehr aktiv sind, muss täglich mehrfach gelüftet werden. Entweder kurz durch Stoß- oder Querlüftung. Das sorgt für einen schnellen Luftaustausch.

Unter Umständen ist aber auch das kontinuierliche Lüften mittels Kipplüftung angezeigt. Da wir kontinuierlich atmen, ist es durchaus vernünftig, wenn die Luft in dem Maße erneuert wird, wie wir sie verbrauchen. Insbesondere in diesem Fall ist es wichtig, die Luftfeuchtigkeit im Blick zu behalten. Am besten mithilfe eines Hygrometers. Ist tagsüber niemand zu Hause, genügt es morgens und abends zu lüften.

Bei Einmalereignissen immer ans Lüften denken

Einmalereignisse wie Duschen, Baden, Kochen oder auch Schlafen erfordern regelmäßig einen sofortigen Luftaustausch, um die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren. So sollte man es sich zur Gewohnheit machen, das Schlafzimmer gleich nach dem Aufstehen gut durchzulüften und anschließend tagsüber auf mindestens 16 Grad Celsius zu heizen. Denn je höher die Luftfeuchtigkeit und je niedriger die Raumtemperatur ist, umso größer ist das Schimmelrisiko.

Die eine optimale Luftfeuchtigkeit gibt es nicht

Bildunterschrift

Wie niedrig die Luftfeuchtigkeit sein sollte, ist allerdings keine allgemeingültige Größe. Sie hängt vom Bauzustand und der Außentemperatur ab. Bei guter Dämmung bereitet ein Wert von ca. 60 Prozent für einige Zeit vielleicht keine Probleme, bei schlechter Gebäudedämmung können an kalten Tagen schon 40 Prozent für die Wärmebrücken zu viel sein. Liegt die Luftfeuchtigkeit längere Zeit über 50 Prozent, sollte in jedem Fall gelüftet werden. Spätestens aber dann, wenn die Fensterscheiben von innen beschlagen.

Die richtige Lüftungsweise hängt vom Bedarf ab

Manchmal reicht mehrmaliges Öffnen des Fensters nicht aus, um die in Handtüchern, Bettdecken oder anderen Oberflächen gespeicherte Feuchtigkeit wieder loszuwerden. Hier kann die Kipplüftung durchaus dabei helfen, die Luftfeuchtigkeit dauerhaft unter 50 Prozent zu senken. Dabei sollte die Heizung auf kleine Stufe gestellt werden, um die Luft zu erwärmen. Denn warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf und mit nach draußen. Im Schlafzimmer kann nachts ein gekipptes Fenster für gute Luft sorgen, insbesondere dann, wenn mehrere Personen in einem Raum schlafen.

Fazit: Ohne Hygrometer geht es nicht! Wer richtig lüften möchte, muss die Luftfeuchtigkeit der Räume im Auge behalten. Dies kann nur gelingen, wenn regelmäßig ein Blick aufs Hygrometer geworfen wird.


Unser Tipp: Digitale oder analoge Thermo-Hygrometer gibt es günstig im Baumarkt. Auch Smart-Home-Lösungen bieten die Messung der Luftfeuchtigkeit an und das sogar per App.

Kommentare

Keine Kommentare gefunden

Schreib uns deinen Kommentar!

Sieben Irrtümer und Mythen rund ums Energiesparen

Wir drehen die Heizung ab, wenn wir die Wohnung verlassen, hängen unsere Wäsche auf den Balkon, anstatt sie in den Trockner zu werfen und spülen mit der Hand ab, anstatt das der Spülmaschine zu überlassen. Kurz: Wir sind vorbildliche Energiesparer. Oder etwa nicht? Wir klären für euch die populärsten Energiesparirrtümer auf! 

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
21Dez

So sparen wir immer noch Energie

In Vorbereitung auf eine mögliche Gasmangellage hatte die Bundesregierung vor rund einem Jahr eine neue Verordnung erlassen, die zur Sicherung der Energieversorgung von öffentlichen Gebäuden diente und zunächst für sechs Monate galt. Wir haben, bis auf eine Ausnahme, alle daraufhin getroffenen Energiesparmaßnahmen beibehalten.

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
05Dez

Reinigung von PV-Anlagen: Leistungsverluste einfach wegwischen

Feinstaub, Vogeldreck, Blätter und vieles mehr verschmutzen eine PV-Anlage. Dieser Schmutz kostet bares Geld, denn die Leistung der Solarzellen reduziert sich dadurch um bis zu 25 Prozent. Wer seine PV-Anlage sauber hält, kann sich das sparen. Wir haben alle wichtigen Fragen und Antworten zur PV-Reinigung für euch zusammengetragen.

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
15Dez

Abwassergebühren sparen: Günstiger gießen mit dem Gartenwasserzähler

Wer die Pflanzen in seinem im Garten mit Leitungswasser gießt, kann mit einem Gartenwasserzähler Geld sparen. Denn so lassen sich die sonst fälligen Abwassergebühren umgehen. Wir erklären euch, wie's geht.  

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
13Dez

Minikraftwerk auf Balkonien

Mit den platzsparenden Solarmodulen, die für Mieter und Eigentümer gleichermaßen nutzbar sind, lassen sich Balkone, Terrassen, kleine Dachflächen oder Außenwände ausstatten. Erfahrt jetzt mehr über die Balkonkraftwerke!

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
29Dez