Seit 36 Jahren ist Ralf Eberhard bei der RheinEnergie im Einsatz, so einen Arbeitstag hat er aber noch nicht erlebt. Der YouTuber Marvin Wildhage war sein Praktikant und ist mit ihm im Kölner Zentrum auf die Suche nach Gaslecks gegangen. Das Video, das an diesem intensiven Tag entstanden ist, gibt es jetzt bei YouTube zu sehen.
Gestärkt mit einem leckeren Rosinenbrötchen hat der Praktikumstag für Marvin Wildhage um 7:00 Uhr in der Querverbundleitstelle am Parkgürtel gestartet. Dort hat ihm Christian Carmann, Fachreferent für das Entstörmanagement bei der RheinEnergie, erklärt, wie die gemeldeten Störungen im Bereich Wasser, Gas, Strom, Fernwärme oder öffentlicher Beleuchtung koordiniert werden. Die Meldungen kommen sowohl von besorgten Bürgerinnen und Bürgern als auch von Kolleginnen und Kollegen wie Ralf Eberhard, der täglich die Gasleitungen der RheinEnergie in Köln kontrolliert. Mithilfe eines Gasspürgeräts schreitet er das Kölner Gasnetz ab und sucht nach kleinsten Undichtigkeiten im Leitungsnetz.
Hightech und Teamarbeit für unser Gasnetz
Wie wichtig die Arbeit der Gasspürer ist und wie vielfältig die technischen Berufe der Kommunalwirtschaft sind, will der YouTuber in einem Video für den VKU, den Verband kommunaler Unternehmen, zeigen. Am Kennedy-Ufer in Köln-Deutz haben Ralf Eberhard und sein Praktikant tatsächlich ein Gasleck mithilfe einer Teppichsonde und dem dazugehörigen Messgerät aufgespürt. Um herauszufinden, wo es sich genau befindet, wurden Löcher in die Straße gebohrt. So konnte das Duo das Leck, das zum Beispiel durch natürliche Erdbewegungen entstehen kann, lokalisieren und eine Skizze anfertigen, mit der ein beauftragtes Tiefbauunternehmen die Straße öffnen und das Leck schließen könnte.
Um auch den Entstördienst der RheinEnergie vorzustellen, hat Ralf Eberhard über die Leitstelle die Kollegen Marco Vitt und Martin Debie zur Hilfe gerufen, die im Ernstfall bei der Sicherung der Gefahrenstelle unterstützen würden, wenn diese zum Beispiel an einer Kreuzung oder in einem dichten Wohngebiet läge.
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Überwachung von 2.000 Kilometer Leitungsnetz
Wir überprüfen mit unseren Gasspürern in unserem Versorgungsgebiet rund 4.100 Kilometer Leitungsnetz und sind dafür täglich im Einsatz. Kontrolliert wird überall dort, wo Gasleitungen verlaufen: auf der Fahrbahn, im Gehwegbereich oder auf öffentlichen Plätzen. Dabei folgt unser Technik-Team einem festgesetzten Turnus, der sich aus der Schadensanfälligkeit und der Druckstufe der jeweiligen Leitung ergibt. Je höher der Druck in einer Leitung ist und je öfter wir in einem Bereich Schäden feststellen, desto häufiger kontrollieren wir dort auch.
Das Gasspürgerät selbst arbeitet wie eine Art Staubsauger. Eine Düse saugt die erdnahe Luft ab und leitet sie über einen Schlauch an einen Sensor weiter. Die Analyseergebnisse erscheinen in Sekundenschnelle auf einem kleinen Monitor, der auch den genauen Leitungsverlauf im Untergrund anzeigt. Ist in dem Luftgemisch Methan enthalten, ein Hauptbestandteil von Erdgas, schlägt das Gerät Alarm. Wenn das der Fall ist, wird das Leck geortet – so wie bei Marvin und Ralf.
Ausflug ins Innere der Deutzer Brücke
Noch mal so richtig spannend und leicht unheimlich wurde es dann im Hohlraum der Deutzer Brücke, durch die ebenfalls eine Gasleitung verläuft, die die RheinEnergie regelmäßig überprüft. Zwischen Spinnweben, Taubenkot und feuchten Stufen hatte Ralf Eberhard auch dort alles genau im Blick und hat die Leitung mithilfe einer Lasersonde und Marvin Wildhage überprüft. „Der Dreh hat Spaß gemacht, auch wenn ich nicht so gerne im Rampenlicht stehe“, so Eberhards Resümee.
„Ich finde toll, dass wir zeigen konnten, wie vielfältig die Jobwelt bei uns ist und hoffe, dass wir auch bei der RheinEnergie von der VKU-Initiative profitieren", sagt Nina Rühlicke vom Team „Betrieb und Instandhaltung“ in unserem Technischen Netzservice. „Unsere Leute sind immer motiviert und machen ihren Job mit Leidenschaft, das hat man ja auch heute gemerkt", findet ihr Kollege Timo Jobmann. Beide haben den Dreh zusammen mit unserer Unternehmenskommunikation organisiert und begleitet.
Verband kommunaler Unternehmen zeigt verschiedene Berufe bei YouTube
Der VKU, bei dem auch die RheinEnergie Mitglied ist, hat verschiedene Initiativen wie „Kommunal kann“ ins Leben gerufen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Auf dem YouTube-Kanal des Verbands erscheinen dafür regelmäßig Jobportraits aus dem technischen Bereich der Kommunalwirtschaft. Dahinter steckt die Idee, Werbung für spannende Berufe zu machen, für die es dringend Nachwuchs braucht. Außerdem ergibt sich so ein umfassendes Bild des Leistungsspektrums, das die Stadtwerke und Kommunalunternehmen Tag für Tag erbringen. Zu sehen ist YouTuber Marvin Wildhage zum Beispiel auch bei den Berufsbildern Müllmann, Kanalreiniger oder Kehrmaschinenfahrer.