Ihr wolltet schon immer mal wissen, wie es 25 Meter unter dem Rhein in unserem Fernwärmetunnel aussieht? Dann seid bei einer unserer kostenlosen Führungen dabei. Unser neuer Kollege Nicolas erzählt euch sehr spannende Geschichten über den Tunnel und die Fernwärme in Köln. Was dem Geografie-Studenten daran besonders Spaß macht und wie er sich vorbereitet hat, hat er uns erzählt.
Seit Ende April übernimmt Nicolas Dugeorge als neues Gesicht der RheinEnergie die Führungen durch unseren 461 Meter langen Fernwärmetunnel. Als Nachfolger von unserem langjährigen Kollegen Frank Straube steigt der 22-Jährige mit verschiedensten Gruppen, die sich für das Kölner Fernwärmenetz interessieren, 25 Meter unter die Erde.
Highlight unter dem Rhein – bis zu acht Führungen pro Woche
Durch ein Rohr im Tunnel wird der rechtsrheinische Teil der Kölner Innenstadt mit der Fernwärme aus unseren Heizkraftwerken in Niehl versorgt. Nachdem das Wasser seine Wärme an die Haushalte abgegeben hat, strömt es durch den Rücklauf im Tunnel zurück in die Kraftwerke und wird dort erneut erhitzt. Den Prozess und weitere Details zum Fernwärmenetz erläutert der Student ausführlich während seiner einstündigen Tour unterhalb des Rheins. Etwa sechs bis acht Führungen übernimmt er pro Woche.
Dabei sind bis zu 40 Zuhörerinnen und Zuhörer, denen wir so kostenlos unbekannte Einblicke in die Stadt ermöglichen können. Die Gruppen sind sehr vielseitig: Von Kolleginnen und Kollegen der Stadt Köln, der Bundesnetzagentur oder von Innungen über Polizei und Feuerwehr bis hin zu Schulklassen, Nachbarschaftsinitiativen oder Privatpersonen, die sich für unser Fernwärmenetz interessieren.
Anmeldungen für Gruppen sind über die Website der RheinEnergie möglich und hier im Blog bieten wir auch regelmäßig Termine für Einzelpersonen an. „Bei heterogenen Gruppen ist das immer ganz lustig. Die überbieten sich häufig mit Fragen, als wäre das ein Wettbewerb, wer die stärksten Fragen stellt und die meiste Ahnung hat“, schmunzelt Nicolas.
Erfahrung in der Vergangenheit – aus zittriger Stimme wurde Gelassenheit
Im Frühjahr hat er sich bei der RheinEnergie als Werksstudent beworben. „Themen wie Fernwärme und Energiewende interessieren mich auch privat, deshalb macht es mir Spaß, auch andere dafür zu begeistern“, sagt er. Kein Wunder, denn der 22-Jährige macht gerade seinen Bachelor in Geografie an der Uni Köln (3. Semester).
Im vergangenen Jahr hat Nicolas ein mehrmonatiges Praktikum im Mitmachmuseum „Klima Arena“ in seiner Heimat Sinsheim (Baden-Württemberg) absolviert. Als dort plötzlich jemand für die Führung einer Schulklasse ausfiel, übernahm Dugeorge und wurde später sogar speziell für Führungen durch eine Sonderausstellung zum Thema Klimawandel verlängert. Das Skript dafür schrieb er selbst. „Da hatte ich oft noch eine zittrige Stimme bei den Führungen, mittlerweile bin ich da gelassener.“
Bei der RheinEnergie schaute Nicolas seinem Vorgänger Frank zunächst bei einigen Führungen über die Schulter. „So konnte ich mir abgucken, was man erzählt und was man für Rückfragen im Kopf haben muss“, so Dugeorge. Sechs Wochen hatte er mithilfe von knapp einhundert Seiten Infomaterial über Fernwärme, den Tunnelbau und Co. Zeit, seine eigene Führung zu gestalten. „Am Inhalt habe ich im Groben nichts verändert, aber jeder setzt ja seine eigenen Schwerpunkte. Aber das ist ein Prozess, bei jeder Führung nehme ich neuen Input mit, den ich versuche, einfließen zu lassen.“
Habt ihr jetzt auch Lust, an einer Führung teilzunehmen? Dann meldet euch ganz unkompliziert an!
Anmeldung für Gruppen
Ihr seid 15 Personen oder mehr? Dann nehmt hier Kontakt zu uns auf und vereinbart einen passenden Führungstermin.
Anmeldung für Einzelpersonen
In unserem Blog könnt ihr euch unter „Veranstaltungen“ als Einzelpersonen und natürlich auch mit euren Begleitpersonen für Führungen anmelden.
Übrigens: Einen kurzen Blick hinter die Kulissen des Fernwärmetunnels hat uns Nicolas Vorgänger Frank Straube vor einiger Zeit gegeben. Schaut gerne rein:
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