Unsere Mission: Sauberes Trinkwasser für alle

Die Umweltministerin hat jüngst ihren Entwurf für eine nationale Wasserstrategie vorgestellt. Der Plan: auch in 30 Jahren solle es in Deutschland jederzeit und überall ausreichend qualitativ hochwertiges und bezahlbares Trinkwasser geben.
Als Trinkwasserversorger bringt uns diese Strategieplanung ganz und gar nicht aus der Ruhe. Denn seit jeher setzen wir uns für qualitativ hochwertiges Trinkwasser ein. Wir wissen, dass der Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen ein Menschenrecht ist. Und entscheidend für alle Aspekte der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung.
Ressourcenschutz gegen Wassermangel
An erster Stelle bei der Trinkwasserversorgung steht für uns der Ressourcenschutz. Denn nur, wenn das von uns genutzte Wasser im bestmöglichen Zustand im Wasserwerk ankommt, müssen wir es wenig aufbereiten und sparen dabei eine Menge Energie ein.
Darum arbeiten wir in allen Wasserschutzzonen eng mit den Landwirten zusammen. Die Einbringung von Dünger und Pestiziden soll vermieden; die Anbaumethoden gewässerschonend gestaltet werden. Zudem sind wir der größte private Kölner Waldbesitzer, legen Streuobstwiesen an und stellen in Trockenperioden in Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt Wasser für die Bewässerung von Bäumen zur Verfügung.
Gewässerschutz ist Ressourcenschutz

Auch der Gewässerschutz im Rheineinzugsgebiet liegt uns am Herzen. Warum? Ganz einfach: bei der Gewinnung des Rohwassers sind wir auf den Rhein und seine Nebenflüsse angewiesen. Das ist auch der Grund, warum wir uns seit Jahrzehnten in der Arbeitsgemeinschaft Rhein-Wasserwerke e.V. (ARW) dafür engagieren, die Qualität des Rheinwassers zu verbessern. Mit umfangreichen Untersuchungen wird die Wasserqualität des Flusses an zahlreichen Messstellen überwacht.
Die Anstrengungen haben Wirkung gezeigt: Die Qualität des Rheinwassers ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen. Außerdem gibt es inzwischen ein Frühwarnsystem, das Unfälle, die den Rhein beeinflussen, sofort meldet.
Zum Ressourcenschutz gehört aber auch, dass wir immer nur einen Teil der Menge des vorhandenen Grundwassers fördern. Selbst in trockenen Zeiten kommt es daher nicht zu Engpässen bei der Trinkwasserversorgung.
Internationales Nachhaltigkeitsziel „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“
Übrigens: Sauberes Wasser zum Trinken, Kochen und Duschen ist für viele Menschen auf der Welt nicht selbstverständlich. Deshalb haben die Vereinten Nationen „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ zum internationalen Nachhaltigkeitsziel bestimmt.
Dabei geht es neben dem Zugang zu sauberem Wasser ohne gefährliche chemische Verunreinigungen oder bedenkliche Bakterien auch um die Ökosysteme. Zum Nachhaltigkeitsziel gehört es eben auch, wasserverbundene Ökosysteme zu schützen und wiederherzustellen - Berge, Wälder, Feuchtgebiete, Flüsse, Grundwasserleiter und Seen.