10.06.2022 Gast

Rheinisches Energieforum – Dialog über herausfordernde Zeiten

Mit diesem Zitat von Dr. Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie, wird deutlich, wie weit der Bogen für das Rheinische Energieforum gespannt war.

 

Einen Tag lang tauschten sich im Kölner Comedia-Theater rund 200 Dialog- und Marktpartner sowie hochkarätige Vertreter aus Politik, Verbänden und Verwaltung miteinander aus.

Wichtige Impulse der „Bürgerinitiative Klimawende“

Von Seiten der RheinEnergie haben wir deutlich gemacht, was für ein längerer Lernprozess hinter uns liegt. Nicht nur bei der langjährigen Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung, sondern auch beim Portfolio-Ausbau an Erneuerbarer Energie, der in Zukunft noch konsequenter vorangetrieben werden muss. Maßgeblichen Anteil an dieser forcierten Zielsetzung hatte aus unserer Sicht dabei auch die „Bürgerinitiative Klimawende“, wofür wir ausdrücklich dankbar sind.

Zwei Prozent der Landflächen für die Windkraft

Als Vertreter der Bundesregierung sprach Oliver Krischer, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, unter anderem die konkreten Vorhaben und Gesetzesentwürfe der Bundesregierung auf, die auf Initiative oder in Federführung des Ministeriums derzeit in Arbeit sind.

 

Ausdrücklich erwähnte er den bundesweiten Gesetzesimpuls zur Förderung der Windkraft. Damit würden teils restriktive Regelungen einzelner Bundesländer außer Kraft gesetzt: "Wir sehen zwei Prozent der Flächen an Land dafür vor, dass müssen wir erreichen, und wir haben es geschafft, dafür gleichzeitig auch einen Kompromiss mit dem Artenschutz zu erreichen, das war schwierig", sagte er.

 

Fachforen mit direkter Austauschmöglichkeit

Themen wie regionale Wasserstoffwirtschaft, Infrastruktur als Grundlage beim Klimaschutz, Dekarbonisierung des Wärmesektors oder Nachhaltigkeit bei Kommunen und Industrie beherrschten die vier Fachforen. In teils sehr hochkarätiger Besetzung, darunter Vorständinnen der Deutschen Bahn, Geschäftsführer von Shell Deutschland, Wissenschaftlern und Fachexperten, erfolgten Bestandsaufnahmen, Meinungsaustausch und lebhafter Dialog mit dem Publikum.

KI kann kein Denkersatz sein

Mit einem faszinierenden Vortrag beschloss der Neurowissenschaftler Dr. Henning Beck den offiziellen Teil des Tages. Darin wies er nach, dass künstliche Intelligenz das menschliche Denken nicht ersetzen wird, weil ein erheblicher Unterschied zwischen dem Lernen einerseits und dem Wissen andererseits besteht.

Denn das Wissen setzt sich aus unterschiedlichen Kontexten, Erfahrungen und kollektiven Erlebnissen zu neuen Erkenntnissen zusammen.





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