Dieser Verein setzt ein klares Zeichen für nachhaltige Karnevalssitzungen und Kulturprojekte in Köln: „Fatal Banal“ hat für sein aktuelles Bühnenprogramm wiederverwendbare Kulissenteile gebaut und Materialien recycelt. Wir haben den Verein dabei mit einer Förderung von 3.000 Euro aus unserem Sponsoringprogramm RheinStart unterstützt. Erfahrt hier, wie „Fatal Banal“ das Geld sinnvoll und nachhaltig eingesetzt hat und holt euch ein paar Tipps, wie auch ihr Bühnenbilder umweltfreundlich bauen könnt!
Als alternative Sitzung im Kölner Karneval ist der Verein „Fatal Banal“ besonders stolz auf seine kreativen und einzigartigen Bühnenbilder. Schon lange haben sich die engagierten Mitglieder Gedanken gemacht, wie sie die Umweltbelastung bei den Aufbauten und Dekorationen reduzieren können, um ihren Beitrag für ein nachhaltiges Köln und einen klimaschonenden Karneval zu leisten. Und jetzt ist es auch dank unseres Sponsoringprogramms RheinStart endlich so weit: „Wir haben es mit der Unterstützung von RheinStart geschafft, zum ersten Mal ein nachhaltiges Bühnenbild zu bauen, das wir auch in den nächsten Jahren wiederverwenden können“, berichtet uns Christoph Stubbe, Präsident von Fatal Banal e.V., stolz im Interview.
Der Verein hatte im Herbst 2024 beim RheinStart-Voting mitgemacht und den ersten Platz mit seiner nachhaltigen Idee belegt. Bereits in der aktuellen Session nutzt er statt Wegwerfdekorationen modulare, recycelte und langlebige Kulissen für sein Bühnenprogramm. Wie das aussieht, könnt ihr euch hier im Video anschauen.
Video: Modulares Bühnenbild für eine nachhaltige Karnevalssitzung
Wir benötigen Ihre Zustimmung.
Dieser Inhalt wird von YouTube bereit gestellt.
Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Zustimmen
Die Bühne der Fatal-Banal-Sitzungen soll zeigen, dass Nachhaltigkeit und kreativer Ausdruck Hand in Hand gehen können. Und das beweisen die Akteurinnen und Akteure in diesem Jahr noch bis Karnevalssonntag an elf jecken Abenden auf ihrer alternativen Karnevalssitzung (Infos und Tickets). „Wir sind die kleine Schwester der Stunksitzung. Vielleicht ein bisschen frecher, ein bisschen witziger, bissiger“, sagt Stubbe. „Unser Highlight ist, dass wir einen super Spagat hinkriegen zwischen jeckem Klamauk und ganz bissigen politischen Sketchen.“ Und jetzt tun sie damit auch noch etwas für die Umwelt – ganz im Sinne der nachhaltigen Vision von RheinStart.
Mehr Follower und neue Fans: Vorteile von RheinStart genutzt
Auf einem Stand auf dem Kalk-Fest/Tag des guten Lebens im vergangenen Jahr sind die Macherinnen und Macher von Fatal Banal auf unser Förderprogramm RheinStart aufmerksam geworden. Damit unterstützen wir jedes Jahr nachhaltige Projekte in Köln und der Region mit insgesamt 60.000 Euro – jedes Projekt kann bis zu 3.000 Euro Sponsoring abstauben. Das Team von Fatal Banal hat sich dafür ganz unkompliziert auf der RheinStart-Website beworben, ohne einen langen Förderantrag oder aufwendige Nachweise. „Wir von Fatal Banal wollen nachhaltiger werden und das war genau die richtige Förderung für uns und für unser nachhaltiges Programm“, sagt auch Regisseurin Britt Löwenstrom.
Das Besondere bei RheinStart: Die einzelnen Projekte aktivieren Unterstützerinnen und Unterstützer, die dann während einer einwöchigen Votingphase für ihren Favoriten abstimmen. Bei Fatal Banal hat das so gut funktioniert, dass sie in ihrer Votingrunde sogar den ersten Platz belegten. Und ganz nebenbei haben sie ihren Verein und die alternative Sitzung sogar noch bekannter in der Stadt gemacht. „Durch das RheinStart-Voting haben wir tatsächlich noch ein paar neue Follower gewinnen können. Und wir haben dieses Jahr das Glück, dass wir auch viele Neukund:innen haben“, berichtet Löwenström von den tollen Nebeneffekten der RheinStart-Teilnahme.
Ihr Tipp für zukünftige Teilnehmende: „Einfach dranbleiben, nicht aufgeben und mit Herzblut versuchen, das eigene Projekt nach vorne zu bringen. Man kann gar nicht genug teilen, wenn man von dem Projekt überzeugt ist. Dann gewinnt man auch die Stimmen der anderen.“
Ihr habt mit eurem Verein, eurer Bildungseinrichtung, Initiative oder eurem Start-up auch eine nachhaltige Idee? Dann macht in der nächsten Runde bei RheinStart mit! Die Bewerbung für das nächste Voting ist bis zum 24. Juni 2025 möglich. Jetzt hier bewerben!
Sechs Tipps für ein nachhaltiges Bühnenbild
Ihr möchtet wie Fatal Banal euer Projekt oder euer Bühnenbild umweltfreundlich gestalten? Dann haben wir hier ein paar Tipps für euch:
- Baut modular und vielseitig: Nutzt wie Fatal Banal modulare Designs und vielseitige Elemente, die leicht auseinandergebaut, für verschiedene Szenen angepasst und für zukünftige Veranstaltungen wiederverwendet werden können.
- Wählt umweltfreundliche Materialien: Verwendet Materialien wie Bambus oder Hanf, die biologisch abbaubar sind. Setzt dazu auf ungiftige und umweltfreundliche Farben und Lacke.
- Nutzt alte Materialien und macht Upcycling: Ihr könnt zum Beispiel alte Holzpaletten als Basis für das Bühnenbild verwenden und alte Stoffe recyceln: Nutzt hierfür zum Beispiel alte Vorhänge, Tischdecken oder Kleidung für Vorhänge und Dekorationen.
- Greift auf lokale Ressourcen zurück: Arbeitet mit lokalen Handwerkern zusammen, um Transportemissionen zu reduzieren und die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Wählt außerdem Materialien, die in der Region verfügbar sind.
- Setzt auf Energieeffizienz: Für die Beleuchtung solltet ihr langlebige und energieeffiziente LED-Lichter verwenden. Überlegt, ob ihr vielleicht sogar Solarpanels und -speicher nutzen könnt, um die Beleuchtung zu betreiben.
- Seid kreativ und nutzt natürliche Elemente: Integriert lebende Pflanzen und Blumen in das Design, um eine frische und natürliche Atmosphäre zu schaffen. Auch natürliche Texturen wie Stein, Holz und Rinde können euer Bühnenbild bereichern.