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Deep Dive hinter die Kulissen der RheinEnergie.

Unsere Verwaltung am Parkgürtel: Kölns modernstes Bürogebäude

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Desksharing, Zentralrechner, Wärmepumpe: Das Büro- und Nachhaltigkeitskonzept unseres Neubaus ist preisgekrönt und zukunftsweisend. Sogar ein Miniatur-Rhein schlängelt sich durch unser Gebäude.

Durch unsere neue Verwaltungszentrale am Parkgürtel fließt der Rhein. Natürlich nicht der echte. Vielmehr schlängelt sich eine Miniatur des Flusslaufs über mehrere Hundert Meter von der Quelle im Innenhof durch die große Eingangshalle und mündet vor dem Neubau schließlich in einem „Meer“. Das Gewässer symbolisiert nicht nur unsere Verbundenheit zur Region, sondern auch die nachhaltige Architektur des neuen Konzernsitzes.

Ein ökologisches Wunderwerk

Denn das Gebäude ist wahrlich ein ökologisches Wunderwerk. Möglich macht dieses „Wunder“ ein ausgefeiltes Nachhaltigkeitskonzept, das Anforderungen an ökologische Baustoffe, eine ressourcenschonende Bauweise und ergonomische Arbeitsplätze zusammenfasst. Dafür haben wir das Vorzertifikat in Gold der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erhalten. Energieeffizienz hatte bei allen Planungen Priorität. Vom Keller bis zum Dach ist Kölns modernstes Bürogebäude daher voll mit innovativen Energieerzeugungs- und Klimaschutzlösungen. Der Clou: Das Haus versorgt sich nahezu komplett selbst mit Wärme und Kälte, der Strombedarf ist minimal.

Tatsächlich liegt der Energieverbrauch des Gebäudes 17 Prozent unter dem Passivhausstandard und rund 50 Prozent unter den Anforderungen der aktuellen Energieeinsparverordnung.

Lag der Energieverbrauch in der bisherigen Zentrale bei circa 228 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr, so sinkt dieser Wert für den Neubau auf rund 99 Kilowattstunden. Die Investition in eine hocheffiziente Gebäudetechnik, insbesondere bei Heizung, Kälte und Beleuchtung, rechnet sich durch niedrigere Betriebskosten bereits nach zehn Jahren – das 140 Millionen Euro teure Gebäude ist also nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch nachhaltig.

Die Geothermie-Anlage unserer neuen Zentrale ist die größte in Köln. (Grafik: RheinEnergie)

Herzstück des in drei Jahren Bauzeit direkt neben der bisherigen Zentrale errichteten Gebäudeverbundes ist Kölns größte Geothermie-Anlage (siehe Grafik). In den kalten Monaten deckt Erdwärme 95 Prozent des Wärmebedarfs der 55.000 Quadratmeter Büro- und Nutzfläche.

Nur fünf Prozent der Wärmeenergie stammen nicht aus erneuerbaren Energiequellen: Sie kommen aus dem Fernwärmenetz und damit aus effizienter Kraft-Wärme-Kopplung. Das Kühlen des Gebäudes an warmen Tagen erfolgt genauso klimaschonend, über eine Lüftungsanlage und kaltem Wasser aus den Geothermie-Brunnen.

An den Arbeitsplätzen geht das Energiesparen weiter

Jeder Schreibtisch verfügt wie üblich über Bildschirm, Tastatur und Maus, einen Computer aber sucht man vergebens. Die Zeiten, in denen an jedem Arbeitsplatz ein PC stand, sind vorbei. Man arbeitet heute mobiler und braucht entsprechende Flexibilität.

Die Kollegen können sich an jedem Arbeitsplatz mit ihrer individuellen Kennung ins zentrale Netzwerk einloggen. Dort haben sie Zugriff auf ihr E-Mail-Postfach und benötigte Daten. Das Rechenzentrum befindet sich in einem Nachbargebäude. Der Betrieb eines zentralen Servers anstelle vieler Einzelrechner schont Wertstoffressourcen, spart Strom und Kosten. Aus dem gleichen Grund gibt es nur noch wenige zentrale Drucker. Papier wird gespart, wo es geht. Das papierlose Büro ist noch eine Utopie. Doch Informationen – vom Speiseplan über die Personalakte bis zur Vorstandsvorlage – werden möglichst in digitaler Form erstellt, genutzt und archiviert.

Sämtliche Schreibtischlampen und Deckenleuchten sind mit sparsamen und langlebigen LEDs ausgestattet. Das Raumlicht schaltet sich automatisch aus, sobald sich der letzte Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz ausgeloggt hat. Dank LEDs und fehlender Rechner heizen sich die Büros zudem nicht so stark auf und müssen weniger gekühlt werden.

Das Streben nach Energieeffizienz bezieht sogar die Aufzüge mit ein. Hier schaltet der Aufzug automatisch auf Standby, wenn niemand in der Kabine ist. Bei einem Stopp wird die Bremsenergie zurückgewonnen und in das hausinterne Stromnetz eingespeist. Insgesamt brauchen die Aufzüge nur ein Viertel des Stroms herkömmlicher Anlagen. Nur Treppensteigen wäre noch klimaschonender.

Kommentare
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Mike

Das mit der Geothermie "Klimaanlage" klingt ja interessant. Gerade jetzt wo es um Wärmepumpen und Heizungen etc. geht. Könnte man solche Systeme nicht auch in abgeänderter Form für große Wohnhäuser einsetzen? Also eine art Heizungs und Kühlanlage für alle Wohnungen. Wäre auch gut für den Sommer wenns über 30 grad warm ist mit der Kühlung Die Technologie wäre doch auch gut geeignet für Gebäude wie Schulen, Universitäten oder Verwaltungsgebäude. Eine Schule, die Im Sommer gekühlt wird wäre mal etwas völlig neues. Geht sowas auch für Einfamilienhäuser im kleinen Maßstab? Oder wäre das nicht effizient genug. Man könnte ja mehrere Einfamilienhäuser über ein großes System versorgen, quasi eine art Fernwärme/Fernkälte netz. Wäre mal cool zu wissen ob man diese Technologie oder zummindest Teile davon auch für andere Gebäude übernehmen kann und ob sich das lohnen würde

RheinEnergie
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@Mike: Technisch sind die Vorschläge in vielen Fällen umsetzbar, allerdings kann dieses nicht ohne eine genaue Begutachtung des Objektes und den örtlichen Begebenheiten durchgeführt werden. Ob es grundsätzlich wirtschaftlich ist, eine Gebäudekühlung über die Wärmepumpe durchzuführen, muss auch im Einzelfall geprüft werden. Der Zusammenschluss mehrerer Einfamilienhäuser mit einem Wärme-/Kältenetz ist da, wo es möglich ist, eine sinnvolle Alternative. Wenn man dazu noch eine Photovoltaikanlage platzieren kann, um den benötigten Strom teilweise aus der Sonnenenergie zu gewinnen, wäre dies energetisch gesehen die optimale Lösung. Allerdings muss man bei solchen Projekten auch immer die Kostenseite und die gesetzlichen und steuerlichen Anforderung im Auge behalten. Am sinnvollsten ist die Umsetzung eines solch großen Projektes mit Unterstützung eines Energieberaters oder eines TGA-Planers.

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