Reingeblickt
Reingeblickt

Deep Dive hinter die Kulissen der RheinEnergie.

Bäume – gesund, gut fürs Klima und in höchster Gefahr 

Jennifer
Jennifer
blog
Der 25. April ist der Tag des Baumes. Bildquelle: AdobeStock.

Ein Aufenthalt im Wald wirkt sich nachweislich positiv auf die Gesundheit aus. In Japan weiß man das schon seit den 1980er Jahren. "Shinrin Yoku" nennt sich dort die Gesundheitsmethode des Waldbadens – dem gezielten längeren Aufenthalt im Wald. Er wirkt stimmungsaufhellend sowie beruhigend und wirkt so Stress und Depressionen entgegen. Auch das Immunsystem soll vom Bad im Wald profitieren. Hauptsächlich liegt das an sogenannten Terpenen. Das sind Boten- und Duftstoffe, die von den Pflanzen im Wald produziert werden. 

Auch die positiven Effekte von Bäumen für das Klima sind längst belegt: sie binden Kohlendioxid in ihren Blättern, Stämmen und Rinden. Auf diese Weise absorbieren Wälder Milliarden Tonnen Kohlendioxid und regulieren so Niederschläge und Temperatur. Von allen Lebensraumtypen an Land sind sie zudem das Zuhause für die meisten Arten. 

73. Tag des Baumes

Auch aus diesen Gründen ist der 25. April jedes Jahres der „Tag des Baumes“ – und das in Deutschland nun schon seit 73 Jahren. 1952, am 1. Tag des Waldes, wollte man vor allem auf die starken Waldverluste durch den Krieg aufmerksam machen. Aber auch auf das übermäßige Abholzen von Wäldern aufgrund der Kohlekrise.

Doch bis heute hat der Tag des Baumes seine Bedeutung nicht verloren, leider. Denn die Folgen des Klimawandels setzen unseren Bäumen und Wäldern stark zu. So stark, dass am Tag des Baumes mittlerweile Neuanpflanzungen kaum noch möglich sind. Die Trockenheit ist Ende April häufig bereits zu groß. Pflanzungen finden daher in aller Regel bereits am Tag des Waldes (21. März) statt.

Dennoch oder gerade deshalb: Der Tag des Baumes ist wichtig, um Menschen für die Situation der Bäume zu sensibilisieren und sie zu motivieren, selbst aktiv zu werden, etwa durch das eigene Pflanzen eines Baumes.

Waldboden ist ein guter Regenwasserspeicher. Bildquelle: AdobeStock.

Waldschutz ist Gewässerschutz 

Die RheinEnergie besitzt im Stadtgebiet Köln eine Waldfläche von rund 480 Hektar, wovon mehr als 370 Hektar mit Bäumen bewachsen sind. Davon sind über 90 Prozent Laubbäume wie Eichen, Buchen, Ahorn, Erlen, Kirschen und Pappeln. Nadelbäume sind in den RheinEnergie-Wäldern nur an wenigen Standorten vorhanden.

Die Waldflächen wurden überwiegend aus Gewässerschutzgründen nach dem Krieg innerhalb der Trinkwasserschutzgebiete gepflanzt und sind demnach noch relativ jung. Dazu muss man wissen, dass der Waldboden von Laubwäldern ein guter Regenwasserspeicher ist, der Wasser nur langsam an das Grundwasser abgibt.

Zum Teil resultieren die Baumanpflanzungen auch aus vorgezogenen Ausgleichsmaßnahmen für unser Ökokonto. Einzelne Bäume oder Baumarten werden dabei von uns nicht explizit gefördert. In Abstimmung mit den zuständigen Behörden und den Naturschutzverbänden entwickeln wir vielmehr ökologisch sinnvolle Maßnahmen, die auch dem Gewässerschutz dienen.

Waldschutz ist Artenschutz

Innerhalb der Waldflächen haben wir teilweise Naturschutzparzellen ausgewiesen, in denen keine forstlichen Maßnahmen ausgeführt werden. Im Bereich des Wasserwerks Weiler haben wir begonnen, die vorhandenen Waldränder wieder in ökologisch wertvollere gestufte Waldränder umzuwandeln, um damit den vorhandenen Vögeln, Heuschrecken und Schmetterlingen geschützten Lebensraum zu geben.

Bei den anderen Flächen handelt es sich überwiegend um extensive, artenreiche Wiesenflächen, die teilweise von Hecken strukturiert sind und hohe ökologische Wertigkeiten haben. Oder unsere Streuobstwiesen im Weißer Bogen. Dort sind auf den Wiesen locker gepflanzte alte Obstsorten vorhanden, die uns jedes Jahr einen leckeren Apfelsaft bescheren. 

Fakten zum Tag des Baumes

  • 1872 beantragte der Journalist und Farmer Julius Sterling Morton in den USA die Einführung des Tags des Baumes. Mit Erfolg. Schon damals ging es dabei um den Schutz der Natur. Am Tag des Baumes sollten Büsche und Bäume gepflanzt werden.
  • Fast 80 Jahre später haben auch die Vereinten Nationen den Tag des Baumes beschlossen.
  • Der deutsche „Tag des Baumes“ wurde erstmals 1952 begangen. Seither ist er einer der größten Mitmachaktionen im Baum- und Waldschutz.
Kommentare

Keine Kommentare gefunden

Schreib uns deinen Kommentar!

Smart zur Energiewende: Zehn Jahre Virtuelles Kraftwerk

Strom entsteht in Kraftwerken, das weiß jedes Kind. Dass Kraftwerke auch virtuell sein können, dabei aber realen Strom erzeugen, wissen nur die wenigsten. Seit rund zehn Jahren besteht auch bei der RheinEnergie ein sogenanntes Virtuelles Kraftwerk (VK). Dabei bündelt das VK erneuerbaren Strom aus Photovoltaik, Windkraft, Wasserkraft, aber auch erdgasbetriebenen BHKW. Wie wir damit die Energiewende unterstützen, erfahrt ihr hier. 

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
09Dez

Jobwelt Energiedienstleistungen: Unser Team stellt sich vor

Unsere Mitarbeitenden kümmern sich darum, Köln und die Region sicher und zuverlässig mit Energie, Wärme und Trinkwasser zu versorgen. Unsere Jobwelt bietet aber noch viel mehr: Das Team "next energy solutions" bietet bundesweit Energiedienstleistungen an, baut Wärme- und Kälteanlagen und kümmert sich ganzheitlich um unsere Kundinnen und Kunden in Industrie und Immobilienwirtschaft. In unserer Videoserie stellt sich das Team vor und liefert einen tollen Einblick in die vielseitige Arbeitswelt.

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
11Dez

Diese Karnevals-Promis haben bei der RheinEnergie gearbeitet (oder tun es noch)

Was haben Hans Süper, „Tommy“ Engel und „Erry“ Stoklosa gemeinsam? Richtig! Sie alle haben einige Jahre bei der RheinEnergie (bzw. GEW) gearbeitet. Wir verraten euch, wann und wo und welche Promis auch heute noch zur Belegschaft gehören.

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
02Dez

Ununterbrochene Fernwärme, besonders im Winter

Wir produzieren Fernwärme – ununterbrochen. Und zwar mit Kraft-Wärme-Kopplung. Das heißt, wir setzen Erdgas ein, um gleichzeitig Strom und Wärme zu erzeugen. Erfahrt hier, wie das funktioniert!

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
17Dez

Bei Minusgraden – warum frieren die Kölner Trinkwasserleitungen nicht ein?

Das gab es schon lange nicht mehr. Eine Unwetterwarnung der Warnstufe drei für weite Teile Kölns und die Region. Der Grund: starker Schneefall. Schlittenfahren bei knackig-kalten Minusgraden wird manch einer denken. Wir haben uns indes gefragt, warum bei diesen Verhältnissen die Kölner Trinkwasserleitungen nicht einfrieren? Die Antwort ist so verblüffend wie einfach.

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
18Dez