Soziales Lernen: Azubis besuchen Behinderteneinrichtung

Soziale Kompetenz spielt auch am Arbeitsplatz eine immer größere Rolle. Darum hat die RheinEnergie das Projekt „Soziales Lernen“ initiiert: Unsere Auszubildenden besuchen Behinderte an deren Wohn- und Arbeitsplatz und laden sie zu einem Gegenbesuch ein.
Üblicherweise verbringt die Kombi-Studentin Janine Röttger ihre Arbeitstage mit zahlreichen Kolleginnen und Kollegen. Oder sie sitzt im Hörsaal. Bei der Auszubildenden Anna Gottmann ist es ähnlich. „Bislang hatten wir kaum Kontakt zu Behinderten“, sagen die beiden bei ihrem Besuch im Anna-Roles-Haus, einer „Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderung“.
Mit deren Bewohnern verbringen die beiden einige Tage; besuchen deren Arbeitsplätze, essen mit ihnen, kaufen gemeinsam mit ihnen ein. Es sei „total cool den Alltag der Leute hier kennenzulernen“, sagt Janine Röttger. Anna Gottmann stimmt ihr zu: „Schon weil es erstaunlich ist, dass deren Leben sich von unserem gar nicht großartig unterscheidet. Sie gehen zur Arbeit, kommen nach Hause, essen, schlafen – wie wir alle.“
Aufeinander Rücksicht nehmen
„Klar“, überlegt Janine Röttger, „die können nicht alles so gut wie wir …“ Anna Gottmann unterbricht: „Na ja, das ist doch aber in jeder Gruppe so; manche können Dinge besser als andere“. Und darum käme man auch als Team nur weiter, wenn man Verständnis aufbringe für die anderen und aufeinander Rücksicht nähme.
Um diese Erkenntnisse zu fördern, hat die RheinEnergie das „Soziale Lernen“ in Kooperation mit der Caritas etabliert. Und die Auszubildenden beteiligen sich gerne an dem Austausch – obwohl die Teilnahme freiwillig ist.

Dieser Beitrag stammt von unserem Kollegen Lutz-Peter Eisenhut. Bei Fragen oder Anregungen könnt ihr ihn unter lp.eisenhut@rheinenergie.com erreichen.