Die Verkehrswende ist in vollem Gange – doch der Ausbau der Ladeinfrastruktur hinkt vielerorts hinterher. Besonders in dicht besiedelten Städten mit begrenztem Platzangebot stoßen klassische Ladesäulen an ihre Grenzen. Eine innovative Lösung kommt nun aus dem Hause Rheinmetall: der Ladebordstein. Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt in Köln ist er bereit für die flächendeckende Einführung.
Unsichtbar, aber wirkungsvoll: Das Konzept
Der Ladebordstein integriert die komplette Ladeelektronik in die Maße eines handelsüblichen Bordsteins. Dadurch wird das Laden von Elektrofahrzeugen direkt am Fahrbahnrand ermöglicht – ohne störende Poller, ohne Eingriffe in den Gehweg und ohne optische Beeinträchtigung des Stadtbilds. Die Lösung ist platzsparend, barrierearm und fügt sich nahtlos in bestehende urbane Strukturen ein.
Erfolgreicher Praxistest in Köln
Zwischen April 2024 und März 2025 wurden vier Ladebordsteine an zwei Standorten im Kölner Stadtteil Lindenthal getestet: in der Dürener Straße und in der Klosterstraße. Die Ergebnisse sprechen für sich: Über 2.800 erfolgreiche Ladevorgänge, eine technische Verfügbarkeit von über 99 % und eine durchschnittliche Auslastung von 65 %. Insgesamt wurden mehr als 50 MWh Energie geladen – das entspricht rund 120 km Reichweite pro Ladevorgang.
Eine begleitende Umfrage mit 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ergab eine durchschnittliche Bewertung von 4,38 von 5 Punkten. Besonders geschätzt wurden die einfache Bedienung, die Einhandnutzung und die gute Zugänglichkeit – auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Im Vergleich zu klassischen Ladesäulen punktete der Ladebordstein bei Themen wie Stadtbild, Vandalismusschutz, Platzersparnis und Reduktion von Stolperfallen.
Technisch durchdacht und wartungsfreundlich
Der Ladebordstein ist modular aufgebaut: Die Ladeelektronik kann bei Bedarf innerhalb weniger Minuten ausgetauscht werden. Verbesserungen wie eine optimierte Schmutzableitung und eine verbesserte Beleuchtung erhöhen die Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen. Auch bei extremen Wetterbedingungen blieb die Funktionalität konstant hoch.
Fazit: Bereit für den Rollout
Der Ladebordstein hat sich als praxistaugliche, wirtschaftliche und gesellschaftlich akzeptierte Alternative zur klassischen Ladesäule bewiesen. Mit dem Abschluss des Pilotprojekts ist das System nun serienreif und kann flächendeckend eingesetzt werden. Vom 7. bis 9. Mai 2025 hat Rheinmetall die Lösung auf der Power2Drive in München präsentiert – ein weiterer Schritt in Richtung zukunftsfähiger urbaner Mobilität.
Flexibel laden mit Charge Flex – der passende Tarif zur Technologie
Wer den innovativen Ladebordstein nutzt, profitiert nicht nur von einer intelligenten Infrastruktur, sondern kann auch mit dem passenden Tarifmodell noch smarter laden: Charge Flex von RheinEnergie. Der Tarif belohnt flexibles Ladeverhalten mit einem attraktiven Bonus. Für jede smart geladene Kilowattstunde gibt es 10 Cent Bonus (1 FlexCredit) – das entspricht bei 2.500 kWh im Jahr einem Optimierungsbonus von rund 250 Euro.
Die Charge Flex App macht das smarte Laden besonders einfach: Nutzer geben gewünschte Ladezeiträume und Ziel-Ladestand ein – die App übernimmt die Optimierung und sorgt für günstige Ladezeiten. So wird Elektromobilität nicht nur komfortabel, sondern auch wirtschaftlich.
Mehr Informationen zum Tarif und zur App findest du hier:
www.rheinenergie.com/chargeflex
Vorteile von Ladebordsteinen für Städte, Betreiber und Nutzer
Städte profitieren von einer Lösung, die ohne zusätzliches Stadtmobiliar auskommt und sich auch in denkmalgeschützte Bereiche integrieren lässt.
Betreiber sparen durch geringere Installations- und Wartungskosten sowie durch die Möglichkeit, sogenannte Hohlbordsteine vorzurüsten.
Nutzer erhalten wohnortnahe Ladepunkte mit hoher Verfügbarkeit und einfacher Bedienung.