Die besten Tipps & Tricks zum Energiesparen
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So kommt ihr jederzeit gut durch die Energiekrise.

Ferienzeit ist Stromsparzeit – so macht auch der Stromzähler Urlaub

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Die Koffer sind gepackt, Hund, Katze und Blumen versorgt, der Urlaubsort ist nur noch eine Anreise weit entfernt. Es locken wohlverdiente Tage und Wochen der Erholung. Bei aller Vorfreude denken die wenigsten von euch jetzt an den Stromzähler, der auch während der Abwesenheit weiter seiner Bestimmung nachgeht. Denn obwohl ihr am Urlaubsort eure Freizeit genießt, verbleiben viele Elektogeräte in der Wohnung im Standby-Modus und verbrauchen so unnötig Strom. Auch Heizboiler produzieren unablässig und kostenintensiv warmes Wasser, das kein Mensch verbraucht.

Dabei kann Stromsparen gerade im Urlaub so einfach sein. Wer vor der Abreise konsequent alle Stecker zieht, kann ganz ohne Komfortverlust etliche Euro einsparen. Ein Beispiel: Kleinere Durchlauferhitzer zur Warmwasserbereitung, die man oft kaum wahrnimmt, halten immer warmes Wasser bereit. Klar, dass das während des Urlaubs keiner verbraucht. Wer die Geräte für zwei Wochen vom Netz nimmt, kann so im Jahr rund sieben Euro einsparen. Bares Geld spart ihr im Urlaub, wenn ihr folgende Tipps beachtet:

1. Einfach mal den Stecker ziehen

Viele Geräte verbrauchen auch dann noch Strom, wenn ihr sie ausgeschaltet habt. Meist saugt dann das externe Netzteil weiter Energie aus der Leitung und treibt so den Stromzähler an. Besonders Fernseher, Stereoanlagen und DVD-Player wechseln beim einfachen Abschalten häufig in den Stand-by-Modus und verbrauchen so weiter Strom. Meist könnt ihr das an einem kleinen Lämpchen erkennen, das noch leuchtet. Wenn ihr sicher gehen wollt, dass kein Strom mehr fließt, zieht ihr am besten die Stecker.

2. Kühlschrank: Es muss nicht immer Volllast sein

Wenn ihr nur wenige Lebensmittel im Kühlschrank hinterlasst, könnt ihr ruhig eine niedrige Kühlstufe wählen. Vielleicht könnt ihr den Kühlschrank für die Dauer des Urlaubs samt Gefrierfach ja auch komplett ausschalten? Die Kombo gehört schließlich zu den größten Stromverbrauchern im ganzen Haushalt.

3. Auch der Boiler kann Urlaub machen

Oft sind in der Wohnung kleine Durchlauferhitzer eingebaut, etwa unter der Spüle oder im Badezimmer. Die Geräte halten immer eine gewisse Menge warmes Wasser bereit. Das werdet ihr im Urlaub aber nicht benötigen. Schaltet die Boiler daher ruhig aus. Wenn ihr zurück seid, sollte ihr das Wasser aus hygienischen Gründen einmal richtig aufheizen.

Das kostet der Strom für Smartphone und Co.

Verbraucher schätzen die jährlichen Stromkosten für ihr Smartphone auf ca. 100 Euro.

Tatsächlich sind die Kosten aber deutlich geringer: Das Samsung Galaxy S5 etwa kommt auf einen Verbrauch von 3,9 kWh pro Jahr. Umgerechnet ergibt das Stromkosten in Höhe von 1,16 Euro (Foto: Samsung). 

Bei einem iPhone sieht die Sache nicht anders aus. Das iPhone 6 hat einen vergleichsweise kleinen Akku. Eine tägliche Ladung kostet den Verbraucher umgerechnet nur 0,75 Euro im Jahr.

Lädt man sein Handy über ein Netzteil, fallen aufgrund der Spannungs-Umwandlung Verluste an. Der Energiebedarf steigt. Bei modernen Netzteilen liegt die Energieeffizienz bei rund 74 Prozent.

Besitzer einer Smartwatch haben Grund zur Freude: Durchschnittlich 0,13 Wh saugt die clevere Uhr für eine volle Ladung aus dem Netz. Stromkosten pro Jahr: läppische 0,15 Euro.

Etwas teurer im Verbrauch: Tablets benötigen pro Jahr bei durchschnittlicher Nutzung rund vier Euro Strom.

Fehlt in kaum einem Haushalt: ein Laptop. Ist der vier Stunden täglich im Einsatz, kostet das den Besitzer ca. 17 Euro jährlich.

Stationäre Computer kommen bei gleicher Nutzung auf einen Verbrauch von ca. 290 kWh pro Jahr. Kostenpunkt: 79 Euro.

Stromfresser Fernseher? Nicht unbedingt: Bei vier Stunden Einsatz täglich verbrauchen moderne LED-Geräte mit einer Bildschirmdiagonale von 80 Zentimetern rund 80 kWh pro Jahr. Stromkosten: 21 Euro.

Beinahe doppelt so viel Strom verbraucht eine Spielekonsole bei gleicher Nutzungsdauer. Kosten: 40 Euro pro Jahr.

Auch der Stand-by-Modus ist nicht zu unterschätzen: Zieht bei Geräten, die ihr nicht täglich nutzt, öfter mal den Stecker – das spart bares Geld.

Neuere Elektrogeräte dürfen daher laut einer EU-Richtlinie maximal ein Watt im Stand-by-Modus verbrauchen. Das macht bei 24 Stunden aufs Jahr gerechnet 2,30 Euro pro Gerät.

Zählt zu den Spitzenreitern im Haushalt: der Kühlschrank. Bei einem effizienten Gerät fallen Stromkosten in Höhe von 36 Euro an. Ältere Modelle verbrauchen locker 80 Euro mehr.

4. Sicher ist sicher. Aber das geht auch sparsam

Wer will, dass etwaige Einbrecher denken, es sei jemand zuhause, lässt häufig eine oder mehrere Lampen in der Wohnung an. Achtet darauf, dass es sich dabei um Energiesparlampen handelt und verseht sie zusätzlich mit einer Zeitschaltuhr. Denn tagsüber muss schließlich kein Licht brennen.

Wir wünschen euch einen wunderschönen und erholsamen Urlaub! Solltet ihr weitere praktische Stromspartipps kennen, dann teilt sie uns doch gerne mit!

Auf einen Blick

Standby-Modus bei Elektrogeräten vermeiden
Netzstecker ziehen
Warmwasserboiler abschalten
Kühlschrank herunterregeln oder abschalten
Zeitschaltuhren verwenden

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