In Zeiten hoher Energiekosten und wachsendem Umweltbewusstsein entdecken auch in Köln immer mehr Menschen die Vorteile von Balkonkraftwerken. Diese kompakten Photovoltaikanlagen bieten eine unkomplizierte Möglichkeit, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen und gleichzeitig Stromkosten zu senken. Hier erfahrt ihr, was ihr dabei beachten solltet.
Solarzellen an Balkonen sieht man immer häufiger. Aus dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur von Mai 2024 geht hervor, dass inzwischen rund 500.000 steckerfertige PV-Anlagen deutschlandweit angemeldet sind. Tendenz steigend. Im Kölner Raum, dem Kern unseres Versorgungsgebiets, waren laut Register im Jahr 2022 knapp 400 Anlagen gemeldet. Ein Jahr später waren es bereits fast 1.250. In den Monaten Januar bis Mai 2024 sind nochmal rund 550 steckerfertige Anlagen hinzugekommen. Dabei werden nur die ordnungsgemäß gemeldeten Anlagen erfasst. Es ist anzunehmen, dass die Anzahl der Anlagen die nicht angemeldet wurden, um ein vielfaches höher ist.
Aufbauen, Stecker rein, fertig?
Viele stellen sich die Anschaffung eines Balkonkraftwerks als die denkbar einfachste Beteiligung an der Energiewende vor, bei der man auch noch Strom herausbekommt. Win, win sozusagen. Doch weniger euphorische Skeptiker stellen sich Fragen wie: ist die Inbetriebnahme einer Balkonsolaranlage kompliziert? Muss der Zähler getauscht werden? Woher weiß ich, wann die Anlage Strom produziert, uvm?
Für Antworten muss vor allem die am 1. April 2024 in Kraft getretene Änderung bei der Registrierung neuer Balkonkraftwerke berücksichtigt werden. Demnach müssen die Anlagen nicht mehr, wie bisher, beim Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister gemeldet werden. Die Registrierung im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur genügt nun. Zudem soll die Anmeldung auf wenige Daten beschränkt werden. In der Folge wird automatisch überprüft, ob der Zähler getauscht werden muss. Der Austausch erfolgt dann gegebenenfalls durch den Messstellenbetreiber. Als Betreiberin oder Betreiber einer Balkonsolaranlage muss man nichts weiter veranlassen. Balkonsolaranlagen dürfen eine Leistung von bis zu 800 Watt (W) Wechselrichterleistung und 2000 W Modulleistung haben.
Die Sicherheit sollte nicht vergessen werden: Ist die Anlage richtig befestigt, so dass sie stärkere Windböen übersteht und ist Ihre Elektroinstallation in einem vernünftigen Zustand? Bei solchen Fragen hilft ein Elektrofachbetrieb weiter. Oder schaut euch unser All-inclusive-Angebot an.
Alles in einem: Balkonkraftwerk inklusive Montage
Ihr möchtet euch ein Balkonkraftwerk anschaffen, braucht aber Hilfe bei der Auswahl und der Befestigung? Dann lasst euch von unseren Profis beraten und nutzt das Angebot, das sowohl die Solarmodule und Wechselrichter als auch die Halterung und die Montage durch professionelle Handwerker beinhaltet. Für RheinEnergie-Kundinnen und -Kunden gibt es das Paket sogar 200 Euro günstiger – für nur 799 Euro!
Ihr seid handwerklich und technisch geschickt? Dann könnt ihr bei unserem Regionalpartner yuma auch direkt ein Balkonkraftwerk bestellen. Mit dem Code "RheinEnergie30" gibt es sogar noch einen Rabatt für euch – egal, ob ihr Kunde oder Kundin bei der RheinEnergie seid.
Viele Wege führen zur Ertragsanzeige
Doch woher weiß ich, wann und wieviel Strom meine Balkonsolaranlage produziert? Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass die Anlage immer dann Strom produziert, wenn die Sonne scheint, selbst an trüben Tagen. Die Menge des erzeugten Stromes ist dabei unter anderem von der Einstrahlung der Sonne und der Ausrichtung der Anlage abhängig.
Wer in einem Haushalt lebt, der bereits mit einem digitalen Stromzähler, einem sogenannten Smart Meter ausgestattet ist, kann darauf die Menge der erzeugten Energie einfach ablesen. Einige Anlagen bieten zudem die Möglichkeit, sich die Strom-Menge auf einer App anzusehen oder über ein bereits bestehendes Smart Home System. Als letzte Alternative kann der Steckdose, die für die Solaranlage genutzt wird, ein Messgerät zwischengeschaltet werden.
Übrigens: Im Rahmen des Smart-Meter-Rollouts werden ohnehin sämtliche alten Zähler bis 2032 gegen moderne Messeinrichtungen ausgetauscht. Es entstehen keine Mehrkosten gegenüber dem vorher installierten Zähler. Bis zur Installation eines Zweirichtungszählers ist der Betrieb vorübergehend mit jedem Stromzähler möglich, auch wenn dieser rückwärts läuft.
Bis zu 600 Euro Förderung durch die Stadt Köln
Bei steckerfertigen Solargeräten wie Balkonkraftwerken ist aktuell eine Förderung durch die Stadt Köln von 300 Euro bis zu 600 Euro (für KölnPass-Inhaberinnen und -Inhaber) möglich. Wie das geht, erfahrt ihr hier auf unserer Website oder auf der Seite der Stadt Köln.