26.10.2020 Gast

Zeitumstellung: Erste Hilfe gegen den Winterblues

Die Winterzeit kommt: In der Nacht zu Sonntag wurden die Uhren von drei Uhr auf zwei Uhr zurückgestellt. Langschläfer können sich über eine gewonnene Stunde Schlaf freuen. Sensiblen Naturen wird die Umstellung aber schwer zu schaffen machen. Wir zeigen euch, wie ihr energiegeladen in die Winterzeit kommt.

 

Schlechte Laune, Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Schlafstörungen. Die Zeitumstellung macht vielen Menschen zu schaffen. Zweimal im Jahr werden unsere Uhren umgestellt. Einmal im Frühjahr zur Sommerzeit und einmal im Herbst zur Winterzeit, die eigentlich unsere Normalzeit ist. Jedes Mal braucht unser Körper bis zu eine Woche, um sich auf die neue Zeit einzustellen. Doch wieso werden die Uhren eigentlich umgestellt? Warum müssen wir uns jedes Mal dieser Prozedur stellen? 

Schon 1784 wollte Benjamin Franklin Kerzen sparen.

Der Gedanke entstand schon im Jahr 1784. Benjamin Franklin, einer der Gründerväter der USA, kritisierte schon damals den hohen Kerzenverbrauch im Winter und schlug vor, die Menschen bereits bei Sonnenaufgang zu wecken, um Kerzen zu sparen. Doch Hand und Fuß hatte das Ganze noch nicht. In Deutschland wurde die Sommerzeit erstmals während des Ersten Weltkriegs im Jahr 1916 eingeführt, um die Zeit mit nutzbarem Tageslicht für die Menschen zu vergrößern. Doch 1918 wurde diese Regelung schon wieder aufgehoben und in den Jahren darauf immer wieder eingeführt und fallen gelassen. Seit 1980 ist die Sommerzeit durch die Nachwirkungen der Ölkrise fest in Deutschland vorgeschrieben. Damals musste dringend Energie bzw. Öl gespart werden. 

Auch Tiere leiden

Viele Kritiker behaupten, dass die Zeitumstellung uns jedes Mal ziemlich schafft, da wir so aus unserem gewohnten Biorhythmus kommen. Aber nicht nur wir Menschen leiden unter der Zeitumstellung. Auch Tiere brauchen mehrere Tage, um sich an den neuen Rhythmus zu gewöhnen. So klagen Bauern, dass ihre Milchkühe die ersten Tage nach der Umstellung weniger Milch geben und unzufrieden sind, was sie durch lautes Muhen am Morgen kundtun. Dabei ist noch nicht einmal bewiesen, dass wir heute durch die Umstellung wirklich Energie sparen.


Um euch die Umstellung und den Einstieg in die dunkle Jahreszeit ein wenig zu erleichtern haben wir ein paar Tipps zusammengestellt:

10 Tipps gegen den Winterblues

  • Ihr solltet am Vorabend der Zeitumstellung nicht mehr allzu viel essen und auch den Alkoholkonsum minimieren, um euren Körper weniger zu belasten.

  • Am besten ihr fangt sogar schon eine Woche vorher mit der Umstellung an, indem ihr jeden Abend 10 Minuten später als am Vortag schlafen geht.

  • Wem die Umstellung große Probleme bereitet, der sollte in den ersten Tagen eine halbe Stunde eher aufstehen und diese Zeit für einen Spaziergang nutzen. So bekommt ihr einen klaren Kopf!

  • Verzichtet am Anfang auf zu viel Koffein, da ihr sonst zunehmend Schwierigkeiten habt, in den neuen Rhythmus zu finden.

  • Auch auf euren geliebten Mittagschlaf solltet ihr in der ersten Woche verzichten, da er euch nachts um den Schlaf bringen könnte.

  • Legt nicht zu viele Termine auf den ersten Arbeitstag nach der Zeitumstellung. Ihr werdet wahrscheinlich nicht die gewohnte Leistung bringen können.

  • Die Zeitumstellung bietet eine gute Möglichkeit, seine Bettausstattung dem Winter anzupassen. Das heißt: dickes Plümo statt Sommerdecke!

  • Eine Tageslichtlampe kann euch helfen, die trübe Stimmung zu vertreiben. Ansonsten hilft gegen schlechte Laune, einen Spieleabend mit seinen besten Freunden zu veranstalten.

  • Statt trübselig zu werden und euch die Sommerzeit herbeizuwünschen, macht euch lieber einen heißen Kakao oder nehmt ein heißes Bad und genießt die Ruhe. Man muss auch mal die schönen Seiten sehen!

  • Trifft die dunkle Jahreszeit euch dann doch härter, solltet ich euch Wärme gönnen. Geht auf das Solarium oder in die Sauna um euch wieder aufzuladen. Die Wärme tut dem Körper gut und ihr könnt so richtig entspannen!

Wir hoffen, ihr kommt gut in die Winterzeit!

Dieser Beitrag stammt von unserer Kollegin Mirijam Wachs. Bei Fragen oder Anregungen könnt ihr sie unter presse@rheinenergie.com erreichen.

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