Es grünt so grün in der Senkrechten

Pink, rot, gelb und blau – bunt soll es werden, allerdings erst im nächsten Frühling. Dann wird die mit 1.300 Pflanzen frisch bepflanzte Wand der so genannten Wagenhalle bereits dicht bewachsen sein und der Blütenduft zahlreiche Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten anlocken.
Die Technik hinter der vertikalen Oase

Etwas mehr als einem Tag hat es gedauert, alle Pflanzkassetten mit dem darunter montierten Stahlgerüst zu verschrauben. Sind die Kassetten mit Wasser vollgesogen, wiegt eine von ihnen 70 Kilogramm.
Daher haben RheinKlima und die Partnerfirma Helix die Fassade vorher mit einem Gerüst und einer zusätzlichen Verkleidung versehen. Diese Konstruktion wäre an einer normalen Hauswand nicht notwendig gewesen, erklärt Pia Placidi-Zumsande von RheinKlima. Da die Wagenhalle aber aus Stahlbeton besteht, musste das Team an dieser Stelle nachrüsten, um die vertikale Oase montieren zu können.
Prima Klima in 12 Monaten

Ein Jahr haben Purpurglöckchen, Bleiwurz, Zwergmispeln und Geranien nun Zeit, sich zu entfalten. Dann erst, wenn 95 Prozent der Wand bewachsen sind, gilt sie als fertiggestellt. In der Zwischenzeit müssen der Nährstoffgehalt des Bodens, die Gabe von Düngemittel oder die Bewässerung anpasst werden. Mithilfe der Bewässerungsanlage wird das Gießwasser aufs Dach gepumpt, so dass es an der Außenwand hinab regnen kann.
Grün ist Trumpf
Die Fassadenbegrünung bei uns am Parkgürtel ist ein zukunftsweisendes Vorzeigeobjekt für die Region. Denn gerade im innerstädtischen Bereich verbessern solche Projekte unser Klima und bieten darüber hinaus energetische Vorteile.