Die tropischen Temperaturen bescheren unseren Kolleginnen und Kollegen eine Menge Arbeit. Denn mit Anstieg der Temperaturen steigen auch die täglichen Wasserverbräuche um fast ein Drittel. Die Kölner wollen schwimmen, planschen, Blumen gießen, duschen und natürlich viel trinken. Letzteres ist in der Hitze besonders wichtig, da ein Flüssigkeitsmangel sonst zu Kreislaufproblemen, Muskelkrämpfen und Konzentrationsschwäche führen kann.
Die Bundesärztekammer empfiehlt, bei hohen Temperaturen mindestens drei Liter am Tag zu trinken. Ein Erwachsener verliert bereits an „normalen“ Tagen durchschnittlich anderthalb bis zwei Liter Flüssigkeit. An heißen Tagen kann es schnell das Doppelte bis Dreifache sein. Körperlich anstrengende Arbeit und Sport erhöhen den Flüssigkeitsbedarf zusätzlich.
Abends steigt der Wasserverbrauch
Besonders in den Abendstunden wird viel Wasser verbraucht – der Höhepunkt ist meist gegen 20 Uhr erreicht.
Der erhöhte Wasserbedarf macht sich natürlich bemerkbar: Laut unserer Experten verbrauchen die Kölner an sehr heißen Tagen deutlich mehr Wasser; so fließen knapp 300.000 Kubikmeter pro Tag durchs Kölner Leitungsnetz. Üblich sind rund 220.000 Kubikmeter. Den bisherigen Spitzenwert war im Jahr 2019 mit 330.000 m3/Tag bei Temperaturen über 40 Grad...
Keine Gefahr für Trinkwasserreserven
Selbst in solch heißen Sommern müssen sich unsere Kunden aber keine Sorgen machen, dass die Wasserquellen in der Kölner Bucht versiegen könnten. Das Angebot an Grundwasser, der Hauptquelle für unser Trinkwasser, ist groß genug: Unsere Grundwasservorkommen erneuern sich im Sommerhalbjahr kaum, ob es nun heiß ist oder nicht. Das Grundwasser bildet sich immer nahezu ausschließlich im Winterhalbjahr neu. Selbst für den komplett hypothetischen Fall, dass es überhaupt nicht mehr regnen würde, könnten wir rein rechnerisch vier Trockenjahre überstehen.