Sonnenstrom mit Pho­to­vol­taik
Sonnenstrom mit Pho­to­vol­taik

Umweltschonend und nachhaltig Strom erzeugen aus frei verfügbarer Sonnenenergie und mit modernen Solaranlagen.

Neue Ideen für mehr Solarenergie

Gesine
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Fast sind sie fertig, die beiden neuen Lade-Carports für die erweiterte E-Busflotte der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB). Doch ein wesentlicher Teil fehlt noch – und der kommt von uns. Während zukünftig einige der 59 E-Busse der KVB unter den zwei langen, jeweils 4.500 Quadratmeter großen Dachflächen auf dem Betriebshof Nord Platz finden, soll darauf Solarstrom erzeugt werden. Die dazu notwendige Technik bauen wir gemeinsam mit der KVB auf. Die Photovoltaik(PV)-Anlagen leisten bis zu 340 Kilowatt Ökostrom. Als regionaler Ökostrom-Erzeuger wird die KVB damit Nutzer unseres RegionalStrom-Angebots. Bei diesem wird der Strom ausschließlich in Köln und Umgebung auf nachhaltige Weise produziert. „Gemeinsam mit der KVB sorgen wir für mehr Solarstrom von Kölner Dächern für Köln“, erklärt Roland Wigger, Leiter Projekte Erneuerbare Energien der RheinEnergie, die Kooperation der beiden Stadtwerke Köln-Betriebe.

Bis Ende dieses Jahres werden die Solaranlagen auf dem Betriebshof Nord installiert. Nicht nur bei der KVB, auch an vielen anderen Stellen arbeiten wir an der Erweiterung unseres Solar-Portfolios. So kommen in diesen Tagen auch die Arbeiten an unserer Photovoltaik-Freiflächenanlage in Köln-Weiden zum Abschluss. Und die Anlage kommt damit im wahrsten Sinne des Wortes zum Anschluss. Mit dem bevorstehenden Einbau des Transformators, der aufgrund der Corona- Pandemie mit leichter Verzögerung geliefert wurde, speist die 749 Kilowatt starke Anlage spätestens ab Januar Strom ins Netz der allgemeinen Versorgung ein. Doch Roland Wigger blickt schon in die Zukunft: „Neben dem Solarausbau in Köln sind wir beständig dabei, weitere geeignete Flächen in Köln und in ganz Deutschland für die Entwicklung von Solar-Freiflächenanlagen zu identifizieren.“

Flächensuche für ganz Deutschland

Wegen des ohnehin stark verdichteten städtischen Raums in und um Köln weiten unsere Flächenanalysten und die Kolleginnen und Kollegen des Immobilienmanagements des Stadtwerke-Köln-Konzerns den Radius aus. Sie suchen vor allem im ländlichen Raum in ganz Deutschland nach geeigneten, großen Flächen für Solaranlagen. In den Fokus rücken dabei sogenannte „benachteiligte Flächen“ im landwirtschaftlichen Bereich oder auch ehemalige Mülldeponien oder Truppenübungsplätze. Areale also, die für eine Wohnbebauung unattraktiv und für die landwirtschaftliche Nutzung ungeeignet sind. Auch Flächen neben Bahntrassen und Autobahnen zählen dazu sowie Grün- und vereinzelt auch Ackerflächen. Ein Richtwert bei der Auswahl geeigneter Areale ist u. a. die Eignung einer Fläche für eine Förderung laut EEG (Erneuerbare-Energien- Gesetz), die je nach Grundstück und Bundesland variieren kann. Bei der Flächensuche arbeiten wir eng mit den Kolleginnen und Kollegen des Stadtwerke-Köln-Konzerns zusammen.

18,8-Megawatt-Solarpark geplant

„Inzwischen entwickeln wir aber auch solche Flächen, die nicht oder nur zum Teil EEG-gefördert werden“, sagt Experte Wigger mit Blick auf die Entwicklung eines geplanten Solarparks im bayerischen Hemau. Dort pachtete die RheinEnergie eine etwa 20 Hektar große, ehemalige Ackerfläche und plant bis Ende 2021 den Beginn des Baus einer 18,8 Megawatt starken Solaranlage. Es wird die bislang größte Solaranlage in unserem Portfolio. Ihre Leistung reicht aus, um rund 6.500 Haushalte mit Strom zu versorgen. Gemäß den Statuten des EEG 2017 werden maximal nur zehn Megawatt der Anlage in der Oberpfalz mit einer EEG Vergütung gefördert. 8,8 Megawatt – also etwas weniger als die Hälfte der Anlagenleistung – wird die RheinEnergie ohne EEG-Förderung betreiben. „Wir investieren in Erneuerbare Energien – auch dann, wenn wir keine EEG-Förderung erhalten und ein Anlagenbetrieb dennoch wirtschaftlich sinnvoll ist. Im Sinne unserer Verantwortung als Grundversorger und dem Ziel, in Zukunft klimaneutrale Energie zu liefern, sind wir bereit, begrenzte und kalkulierbare unternehmerische Risiken auf uns zu nehmen – für mehr Klimaschutz“, erklärt unser Vertriebsvorstand Achim Südmeier.

Liegt die Zukunft auf dem Wasser?

Eine Alternative für die Nutzung von Solaranlagen auf Freiflächen bieten Seen und Gewässer. Auf ihnen können schwimmende Solaranlagen zur Stromerzeugung errichtet werden. Laut dem Fraunhofer- Institut für Solare Energiesysteme (ISE) beträgt das Potenzial von schwimmenden PV-Anlagen in Deutschland etwa 55 Gigawatt. Zum Vergleich: Rund 50 Gigawatt Photovoltaik sind derzeit in Deutschland auf dem Boden und auf Dächern installiert. Betrachtet wurden vom ISE nur künstliche, stehende Gewässer, die durch Braunkohleabbau entstanden sind. Aber auch Kiesgruben, Stauseen und andere Gewässer bieten sich für den Einsatz schwimmender PV-Anlagen an. Sie liefern nicht nur Ökostrom, sondern bieten auch ökologische Mehrwerte – etwa verschatten sie die Wasseroberfläche und hemmen so das Algenwachstum. Zum Einsatz kommt Floating-PV zum Beispiel auf dem schweizerischen Lac des Toules, eine erste Anlage in Deutschland schwimmt auf einer gefluteten Kiesgrube am Niederrhein. Weltweit gibt es viele schwimmende PV-Anlagen, die größte in China. „Als zukunftsorientiert handelndes und auf Nachhaltigkeit bedachtes Unternehmen glauben wir an die Nutzbarkeit schwimmender Photovoltaik- Anlagen und prüfen mit Behörden, wie und wo schwimmende Anlagen installiert werden können“, sagt Experte Roland Wigger.

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