Nachhaltig leben
Nachhaltig leben

Ein Ziel, viele Wege: Mit nachhaltigen Ideen den ökologischen Fußabdruck gering halten.

Nachhaltige Stadtplanung in Köln-Mülheim: So machen wir das Veedel smart

Autor
Autor
blog

Die Mitte der 1950er-Jahre errichtete Stegerwaldsiedlung in Mülheim ist ein beliebtes Wohnviertel. Und in den kommenden fünf Jahren wird die Lebensqualität hier, im Mülheimer Süden, weiter steigen. Denn gemeinsam mit der RheinEnergie und weiteren Partnern aus Industrie und Wissenschaft startet die Stadt Köln hier das EU-Projekt „GrowSmarter“. Köln hatte sich gemeinsam mit Stockholm und Barcelona erfolgreich um rund 25 Millionen Euro Fördermittel aus dem EU-Innovationsprogramm „Horizon 2020“ beworben.

Ein Teil der benötigten Energie soll in Mülheim künftig vor Ort erzeugt werden – etwa mithilfe von Solaranlagen auf Dächern.

Die Domstadt erhält nun 7,3 Millionen Euro und investiert eigenes Geld, um den Stadtteil nachhaltig zu gestalten. Geplant sind etwa ein ganzheitliches Mobilitätskonzept, ein stadtteilweites Energiemanagementsystem, die Sanierung von Bestandsbauten und deren Ausstattung mit smarter Energietechnik. Das Viertel soll dank Solaranlagen auf den Dächern und Wärmepumpen einen Teil der benötigten Energie regenerativ vor Ort erzeugen und in Stromspeichern vorhalten. Ein virtuelles Kraftwerk entsteht, an das alle Stromerzeuger und -verbraucher angeschlossen sind – auch Ladesäulen für Elektroautos, welche die Anwohner künftig über ein Sharing-System nutzen können.

Bewohner sind einbezogen

„‚GrowSmarter‘ bringt die Techniken zum Einsatz, die wir etwa auf der Klimastraße Neusser Straße in Nippes bereits vereinzelt testen konnten“, sagt Holger Kahl, Projektleiter bei der RheinEnergie. Das Konzept gehe aber nur auf, wenn man die Veedel-Bewohner bei der Entwicklung einbeziehe.

„Ihre aktive Beteiligung, etwa beim Energiesparen, ist der Schlüssel für den Erfolg“, so Kahl. Bis zum Jahr 2020 könnte rechtsrheinisch ein stadtplanerisches Beispiel entstehen, das zur Nachahmung in Köln und in anderen Großstädten weltweit einladen soll.

Kommentare

Keine Kommentare gefunden

Schreib uns deinen Kommentar!

Ostern wie früher – nachhaltig und kreativ

Früher war nicht alles besser. Aber einiges deutlich nachhaltiger. Einfach, weil es keine andere Möglichkeit gab, oder Ressourcen knapp waren. Für das Osterfest kann man sich von „früher“ also durchaus inspirieren lassen.

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
03Dez

Solarradweg produziert Strom – bald auch in Köln?

Das Potential ist riesig. Radwege und Straßen könnten dank eines cleveren Belags künftig Strom produzieren. In den Niederlanden ist seit Oktober 2014 eine 70 Meter lange Teststrecke in Betrieb. SPD und Grüne wollen die Machbarkeit jetzt auch für Köln prüfen lassen.
 

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
20Dez

Neusser Straße in Nippes: die smarteste Straße Kölns

Alle Welt redet von der Energiewende. Die kann nur mithilfe zukunftsweisender und energieeffizienter Technik gelingen. Unter Federführung der RheinEnergie kommt diese auf der Neusser Straße, der ersten Klimastraße Kölns, zum Einsatz. Mit Erfolg. 

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
26Dez

Neuer Eintrag Prima Klima mitten in der Großstadt – das Projekt „Bosco Verticale“ in Mailand

Wenn wir Kölner uns nach ein wenig Grün in der grauen Stadt sehnen, gehen wir in den Stadtwald, den Park oder fahren in die Eifel. Für Bewohner zweier Hochhäuser im Zentrum der Industriestadt Mailand ist es noch einfacher, ihre grüne Sehnsucht zu stillen: Sie müssen nur aus dem Fenster schauen (Foto: Paolo Rosselli).

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
18Dez

„eSchrott“-App: Elektroschrott entsorgen leicht gemacht

In Deutschland fallen jedes Jahr rund eine Million Tonnen Elektroschrott an. Viel zu oft landen ausrangierte Geräte am nächsten Wegesrand oder über dunkle Kanäle auf illegalen Deponien. Dabei ist eine fachgerechte Entsorgung schnell gefunden. Der Rückgabefinder zeigt wo.

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
26Dez