Durch Blitzeinschläge entstehen in Deutschland jährlich Millionenschäden an Elektrogeräten. Konsequentes Steckerziehen schafft Abhilfe. Doch nur die wenigsten von euch mögen etwa auf ihre Lieblingsserie verzichten, während es draußen blitzt und donnert. Das müsst ihr auch nicht unbedingt.
Draußen blitzt und donnert es, drinnen läuft die Lieblingsserie, nebenbei surrt der Laptop vor sich hin und das Smartphone hängt am Ladekabel. Eigentlich sollten wir nun alle Netzstecker ziehen – heißt es. Ein gut begründeter Rat oder längst überholt? Leider trifft die alte Regel immer noch zu. Denn Blitzeinschläge können zu einer Überspannung im Stromnetz führen und den Elektrogeräten so übel zusetzen.
Durchschnittliche Stromstärke eines Blitzes: 20.000 Ampere
Dabei muss ein Blitz, dessen durchschnittliche Stromstärke 20.000 Ampere beträgt, nicht einmal ins eigene Haus einschlagen. Schon ein Einschlag in ein bis zwei Kilometer Entfernung kann ausreichend Spannung im Stromnetz erzeugen, um auch die heimischen Gerätschaften ins Jenseits zu befördern.
Und die Gefahr lauert nicht ausschließlich im Stromnetz. Auch wer bei Laptop und Fernseher vergisst, dass Antennen- bzw. Lan-Kabel zu ziehen, kann Pech haben. Denn auch hierüber kann die Spannung nach einem Einschlag in die Gerätschaften fließen und dort sensible Bauteile wie Prozessoren und Schaltungen zerstören.
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Wer bei Gewitter nicht auf seine Elektrogeräte verzichten will, kann diese mit einer Steckdosenleiste, die einen integriertem Überspannungsschutz besitzt, absichern. Auch sie bietet im Ernstfall zwar keinen hundertprozentigen Schutz, dass kleine bisschen Restrisiko sichern die Hersteller aber mit einem zusätzlichem Versicherungsschutz ab. Alternativ kann ein Überspannungsschutz auch zentral am hausinternen Zählerschrank angebracht werden. Das setzt allerdings eine fachgerechte Installation voraus.
Bis dahin schützt die Gerätschaften bei Gewitter nur eines wirklich sicher: konsequentes Steckerziehen.