„Stromzähler ablesen“ klingt eigentlich ganz einfach. Ist es auch. Zumindest, wenn man weiß, worauf man dabei achten muss, oder jemanden kennt, der das weiß – uns! Wir verraten euch, wie unsere Kundinnen und Kunden es einfach und wir am Ende die richtigen Zahlen haben.
Warum überhaupt?
Einmal im Jahr wollen wir es von euch ganz genau wissen: Wie viel Strom habt ihr in den vergangenen zwölf Monaten verbraucht? Um das herauszufinden, ist das korrekte Ablesen eures Zählers wichtig. Bekommen wir von euch keine Rückmeldung zu eurem Verbrauch, dürfen wir – und alle anderen Energieversorger – diesen schätzen und dann zahlt ihr unter Umständen mehr Strom als ihr tatsächlich genutzt habt.
Wo ist er eigentlich?
Stromzähler haben keinen festen Platz. In Mietshäusern findet ihr ihn entweder direkt in der Wohnung, im Treppenhaus oder im Keller. Manche Häuser haben auch sogenannte Hausanschlussräume, in denen die Zähler hängen. Wenn ihr euch nicht sicher seid, fragt bei eurem Vermieter nach.
Welche Zahlen sind wichtig?
Zahlen über Zahlen – und noch dazu richtig lange. Da könnte man schnell den Überblick verlieren, muss man aber nicht. Denn für euch sind nur zwei Zahlen wichtig: die Zählernummer und der Zählerstand. Erstere benötigen wir, um den Zähler einer Verbrauchsstelle zuordnen zu können. Wenn ihr unsicher seid, ob ihr die richtige Nummer notiert habt: Eure Zählernummer findet ihr auch auf euren Stromrechnungen.
Euren aktuellen Stromverbrauch – also den Zählerstand, den ihr uns melden müsst – lest ihr auf dem Rollenzählwerk ab. Dieser zeigt den derzeitigen Verbrauch in Kilowattstunden (kWh) an. Relevant ist für uns nur die Zahl im schwarzen Bereich, die Zahl im roten Bereich braucht ihr deshalb nicht zu notieren.
Gut zu wissen
Der Zählerstand, der sich je nach Verbrauch unterschiedlich schnell bewegt, wird nach dem Ablesen nicht zurückgesetzt. Daher könnt ihr an ihm nicht ablesen, wie viel Strom ihr im vergangenen Jahr verbraucht habt. Um das herauszufinden, müsst ihr den aktuellen Stand mit dem Stand aus dem Vorjahr vergleichen – dabei hilft euch eure Jahresendabrechnung.
Doppelt zählt besser
Ihr seht gleich zwei Zählwerke? Dann lebt ihr wahrscheinlich in einem Haushalt mit Wärmepumpe oder Nachtstromheizung. Bei Nutzung dieser Geräte, unterteilt der Stromzähler den Verbrauch in einen sogenannten Hochtarif (HT), der tagsüber gilt und einen Niedertarif (NT), über den der nächtliche Verbrauch berechnet wird. Die Tarife werden jeweils über einen eigenen Kilowattpreis abgerechnet. In diesem Fall notiert ihr bitte beide Zählerstände auf unserem Formblatt.
Der Alte muss weg
Die einen haben ihn schon, die anderen bekommen ihn noch. Die Rede ist von den neuen modernen Stromzählern, die bundesweit bis 2032 die alten ersetzen werden. Die flächendeckende Modernisierung des Strommesssystems ist einer von vielen kleinen und größeren Meilensteinen auf dem Weg zur Energieversorgung der Zukunft. Der Austausch durch euren Netzbetreiber ist für euch nicht nur völlig kostenfrei, sondern auch noch ziemlich praktisch. Denn die Neuen können eine ganze Menge: Die modernen digitalen Stromzähler machen euren Verbrauch noch transparenter, da sie neben dem aktuellen Stand auf Wunsch auf jederzeit eure Verbrauchswerte der letzten zwei Jahre anzeigen. So könnt ihr euren Tarif ganz einfach und individuell anpassen und damit bares Geld sparen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich auch nur den Verbrauch innerhalb bestimmter Zeitspannen wie etwa der letzten 24 Stunden oder während der Wintermonate anzeigen zu lassen. Ältere Werte werden mit neuen überschrieben - rollierender Speicher.
Weitere Infos zu den neuen Zählern findet ihr hier. Und solltet ihr beim Ablesen vor lauter Zahlenkolonnen doch einmal den Überblick verlieren: Unser Kundencenter hilft euch gerne weiter.