06.02.2015 Adrian

Kraftwerksbau: „Mit Niehl 3 spielen wir in der Champions League“

Was beim Hausbau das Richtfest ist beim Kraftwerksbau das Turbinenfest. Gefeiert wird es, wenn der „Power-Train“ sicher auf seinem Fundament steht. Mit einem vorbeibrausenden Zug hat das Herzstück unseres neuen Heizkraftwerks Niehl 3 aber nichts zu tun.

Grundsteinlegung, Spatenstich, Richtfest und Einweihung – die Bräuche beim Bau eines Gebäudes sind immer gleich. Auch der Bau eines Kraftwerks hat eine ähnliche Abfolge. Mit zwei Ausnahmen: Statt der Einweihung gibt es eine feierliche Inbetriebnahme und anstelle eines Richtfests gibt es eine Feier, sobald der „Power-Train“ auf seinem Fundament steht. Die Montage des Power-Trains ist ein weiterer Meilenstein beim Bau unseres Heizkraftwerks Niehl 3.

  • Alphornklänge zur Feierstunde in Niehl. 

  • Mit der Verankerung des „Power-Trains“ haben wir einen weiteren Meilenstein beim Bau unseres Heizkraftwerks Niehl 3 erreicht.

  • Das aus Gas-, Dampfturbine und Generator bestehenden Herzstück unseres neuen Kraftwerks lässt den Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters klein aussehen.

  • Seine Wertschätzung fiel indes groß aus: „Niehl 3 ist eines der regionalen Projekte, die tatsächlich zum Gelingen der Energiewende in Deutschland beitragen.“ 

  • Denn als Rückrat der Energiewende kann Niehl 3 auf konventionellem Weg ressourcenschonend, schnell und verlässlich Strom liefern.

  • Alf Henryk Wulf (l.), Vorstandsvorsitzender von Alstom Deutschland, übergibt Dr. Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie, symbolisch den Startknopf für Niehl 3.

  • Ein Blick auf die Baustelle. Der Bau des neuen Heizkraftwerks verläuft nach Plan. 

  • Gleicher Standpunkt, andere Uhrzeit. Die Inbetriebnahme und die Übergabe des neuen Heizkraftwerks sind für Frühjahr 2016 vorgesehen.

Mit einem besonders leistungsstarken Zug hat ein Power-Train aber nichts zu tun. Dieser „Train“, bestehend aus Gasturbine, Dampfturbine und Generator, würde einen Hochgeschwindigkeitszug in punkto Leistung auch locker in den Schatten stellen. Er ist quasi das Herz unseres neuen Heizkraftwerks im Kölner Norden. Wenn es im Frühjahr 2016 anfängt „zu schlagen“ bringt es das Kraftpaket Niehl 3 auf 450 Megawatt elektrische sowie 265 Megawatt thermische Leistung. „Mit Niehl 3 spielen wir in Zukunft in der Champions League“, sagte Dr. Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie, während der Feierlichkeiten.

Rückgrat der Energiewende

Nicht nur die Leistung von Niehl 3 kann sich sehen lassen. Auch die Vorteile für die Umwelt sind erstklassig: Als eines der modernsten Gas- und Dampfturbinenkraftwerke Europas spart die Anlage pro Jahr rund 400.000 Tonnen Kohlendioxid ein. Rund 86 Prozent des eingesetzten Brennstoffs werden als Strom und Wärme in nutzbare Energie umgewandelt – ebenfalls erstklassig und ausreichend, um bis zu eine Million Haushalte mit Strom und rund 30.000 Haushalte mit Fernwärme zu versorgen.

Der Kölner Oberbürgermeister und RheinEnergie-Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Roters betonte in seiner Rede die Bedeutung des Kraftwerks für die Energiewende: „Niehl 3 ist eines der regionalen Projekte, die tatsächlich zum Gelingen der Energiewende in Deutschland beitragen.“ Denn als Rückgrat der Energiewende kann Niehl 3 bei Versorgungsengpässen ressourcenschonend, schnell und verlässlich Strom liefern. Etwa wenn die Einspeisung aus Wind- und Sonnenkraft naturbedingt ins Stocken gerät. 

Der Bau des neuen Heizkraftwerks verläuft nach Plan. Ab April erfolgt die „Kalte Inbetriebnahme“ (ohne Brennstoff). Sind die Tests erfolgreich, wird die Gasturbine im Sommer zum ersten Mal gezündet. Die Inbetriebnahme und die Übergabe des neuen Heizkraftwerks sind für das Frühjahr 2016 vorgesehen.

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