Reingeblickt
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Deep Dive hinter die Kulissen der RheinEnergie.

Klimaschutz für Köln – Sechs-Punkte-Plan veröffentlicht

Gesine
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1. Bis 2030 werden für Köln die CO2-Emissionen für Energie und Verkehr halbiert. Dazu tragen wir wesentlich bei.

Die RheinEnergie sorgt maßgeblich dafür, dass die CO2-Emissionen für Strom, Wärme und Mobilität aller Kölnerinnen und Kölner gegenüber 1990 bis 2030 um die Hälfte reduziert werden. Gegenüber der Ausgangsmenge von rd. zwölf Millionen Tonnen CO2 spart Köln heute jährlich zwei Millionen Tonnen CO2 pro Jahr ein. Den Löwenanteil der Einsparung erbringt die Strom- und Wärmeversorgung. Bis 2030 werden sich die CO2-Emissionen für Energie und Verkehr um weitere vier Millionen Tonnen im Jahr verringern. Den größten Einzelbeitrag leistet die RheinEnergie mit jährlich rund 600.000 Tonnen CO2. Besondere Bedeutung hat die Kraft-Wärme-Kopplung in der Großstadt Köln: Sie ermöglicht eine CO2-arme und langfristig CO2-neutrale Versorgung mit Strom und Wärme und sorgt für bezahlbares Wohnen.

2. Wir investieren bis 2025 weitere 100 Millionen Euro in Erneuerbare Energien.

Die RheinEnergie hat bis heute rund 370 Millionen Euro in Anlagen investiert, die regenerative Energien nutzen. Bis 2025 werden wir in Köln und in ganz Deutschland weitere 100 Millionen Euro in Erneuerbare Energien investieren. Dies schließt Wind-, Sonnen- und Bioenergien ein.

In ganz Deutschland betreiben wir 97 Windkraftanlagen an 23 Standorten und produzieren jährlich etwa 200 Millionen Kilowattstunden Strom. Das entspricht dem Verbrauch von rund 77.000 Haushalten. Unsere Biogasanlage im Kölner Norden versorgt mit ihrer kombinierten Leistung aus thermischer und elektrischer Erzeugung von 2,4 Megawatt rund 3.800 Haushalte in der Umgebung mit Strom und Wärme.

Bei der Entwicklung neuer Siedlungen setzen wir auf die ressourcenschonende Kraft-Wärme-Kopplung oder auf regenerative Technologien, z. B. auf Wärmepumpen, Eis- und Batteriespeicher sowie Photovoltaik. Wir treiben die Anstrengungen für „grüne Wärme“ voran, um fossiles Erdgas durch Abwärme aus industriellen Prozessen, durch Solarthermie oder durch regenerativ erzeugten Wasserstoff zu ersetzen.

Gemeinsam mit der Stadt Köln stellen wir die öffentliche Beleuchtung auf die klimaschonende LED-Technik um und setzen auf unsere auf Energieeinsparung und Klimaschutz ausgerichteten Dienstleistungen für Wohnungswirtschaft, Gewerbe und Industrie.

3. Wir treiben die Photovoltaik in Köln voran.

Bezogen auf die Flächen in Köln, ist die RheinEnergie der größte Sonnenenergie-Erzeuger in der Stadt. Unsere zwölf Kölner Anlagen haben eine Leistung von rund 3,1 Megawatt (MW). Einschließlich unserer überregionalen Anlagen bringen wir es auf eine installierte Leistung von annähernd 28 MW beziehungsweise 10.000 mit Sonnenstrom versorgten Haushalten.

Wir treiben den Ausbau von Photovoltaik und Solarthermie weiter voran – auch in unserer Heimatstadt. Zusammen mit der Stadt Köln, dem Handwerk und weiteren Partnern engagieren wir uns dafür, die Sonnenenergie stärker zu nutzen. Dazu bieten wir beispielsweise der Wohnungswirtschaft attraktive Mieterstrommodelle an: Auf den Dächern größerer Gebäude installieren wir Photovoltaikanlagen, deren Strom die Mieter direkt nutzen können. In der Kölner Stegerwaldsiedlung versorgen wir auf diese Weise in Kombination mit Fernwärme bereits rund 700 Wohneinheiten klimaschonend mit Strom und Wärme. Darüber hinaus arbeiten wir gemeinsam mit der Stadt Köln daran, weitere Flächen in Köln für die Sonnenstromproduktion zu erschließen.

4. Den Kölner Norden versorgen wir bis 2025 vollständig kohlefrei.

Im Heizkraftwerk Merkenich betreibt die RheinEnergie neben einem erdgasbetriebenen Gas- und Dampfturbinenkraftwerk einen Erzeugungskessel, der mit Braunkohlegranulat befeuert wird. Diese Anlage ist bis heute notwendig, um neben den Privathaushalten im Kölner Norden vor allem die dortigen Industriebetriebe zu versorgen. Allen voran sind das die Ford-Werke, Infineon und Wacker Chemie. Eine verlässliche und zugleich wettbewerbsfähige Energieversorgung ist wichtige Basis für den Standort und die zugehörigen Arbeitsplätze.

Mit den Vorschlägen der Kohlekommission zum Ausstieg Deutschlands aus der Nutzung der Braun- und Steinkohle ist die gesellschaftliche Grundlage geschaffen worden, im Anschluss an den bald vollzogenen Ausstieg aus der Kernenergie, im nächsten Schritt der Energiewende die heute noch vorhandenen Kohlekraftwerke zu ersetzen.

Die RheinEnergie wird nach derzeitiger Planung den Kölner Norden bis 2025 klimaschonend versorgen und den Standort Merkenich kohlefrei modernisieren.

5. Wir beteiligen uns an der Verkehrs- und Wasserwende.

Im Stadtwerke Köln Konzern beteiligen wir uns zusammen mit der KVB und der HGK an der Verkehrswende in Köln. Insbesondere tragen wir zum Aufbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobile in Köln bei und sorgen mit E-Rollern (rhingo) selbst für eigene Angebote. In Köln bieten wir eine der dichtesten Ladeinfrastrukturen Deutschlands, die wir mit dem TankE-Netzwerk sukzessive bundesweit ausbauen. Für die Stadtwerke Köln errichten wir in den kommenden zwei Jahren überdies 400 zusätzliche öffentlich zugängliche Ladepunkte für Elektroautos. In Köln-Mülheim und -Ehrenfeld betreiben wir zudem Mobilitätshubs. Über diese können Anwohner Elektroautos, Leihfahrräder und den ÖPNV nutzen – stets mit den Ziel, den Individualverkehr möglichst umweltschonend zu gestalten. Weitere Hubs im Stadtgebiet sind geplant.

Der unvermeidliche Klimawandel zwingt uns auch in Köln zu einer besseren Anpassung an dessen Folgen. Als Kölner Trinkwasserversorger unterstützen wir deshalb die Wasserwende: Wir kooperieren mit der umliegenden Landwirtschaft, um sorgsam und nachhaltig mit der Ressource Trinkwasser umzugehen. Wir arbeiten in allen Wasserschutzzonen eng mit den Landwirten zusammen, um die Einbringung von Dünger und Pestiziden zu vermeiden, sind der größte private Kölner Waldbesitzer, legen Streuobstwiesen an und stellen in Trockenperioden in Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt kostenlos Wasser für die Bewässerung von Bäumen zur Verfügung. Wir betreiben für die Stadt Köln öffentliche Trinkwasserstationen und geben über unsere Wassertheken kostenlos Trinkwasser bei Großveranstaltungen aus.

So wie das Klima braucht der Umgang mit Trinkwasser ein neues Bewusstsein. Weltweit und auch in Köln.

6. RheinStart: Wir setzen uns für ein nachhaltiges Köln ein.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind Themen zum Mitmachen und Voneinander-Lernen. Mit vielen Partnern – vom Handwerk bis zu KölnAgenda und anderen NGO - tauschen wir uns dazu aus. Diesen Dialog möchten wir gerne vertiefen.

Gemeinwohlorientierten Vereinen, Bildungseinrichtungen und Initiativen bieten wir nicht nur über unsere Stiftungen für Familien, Bildung und Kultur konkrete Förder-unterstützungen an. Wir bringen mit RheinStart auch eine neue Förderplattform für Köln und die Region ins WWW. Zweimal im Jahr werden dort aktive Bürgerinnen und Bürger (ab Oktober 2019) Gelegenheit haben, nachhaltige Projekte bei RheinStart bekannt zu machen und über eine Abstimmung bis zu 60.000 Euro im Jahr (max. 3.000 pro Projekt) an Unterstützung von der RheinEnergie zu erhalten.

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