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Deep Dive hinter die Kulissen der RheinEnergie.

Greifvögel verscheuchen Tauben von RheinEnergie-Werksgelände

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Wenn Jimmy und Gandalf auf unserem Werksgelände ihre Runden drehen, suchen Tauben das Weite. Die fühlen sich in der Nähe der dressierten Wüstenbussarde von Falkner Lothar Ciesielski nämlich alles andere als wohl. Die Schäden durch Taubenkot halten sich so in Grenzen. 

Die einen verehren Tauben als Symbol des Friedens, die anderen beschimpfen sie als „Ratten der Lüfte“ und Krankheitsüberträger. Letzteres wird den Vögeln mit Sicherheit nicht gerecht. Denn für Menschen sind Tauben in der Regel völlig ungefährlich. Für Häuserfassaden sieht das schon anders aus: Im Kot von Tauben gedeihen nämlich Bakterien, die ihrerseits eine aggressive Säure bilden. Diese kann Gebäudefassaden angreifen und aufwendige Sanierungsarbeiten nötig machen. Aber nicht nur Fassaden sind in Gefahr. Im Freilager auf unserem Werksgelände am Parkgürtel lagern wir Fernwärmerohre und Stromkabel, die wir nach und nach an unsere Baustellen liefern und dort verbauen. Auch an den Rohren und Kabeln hat Taubenkot in der Vergangenheit Schäden verursacht.

Video: Greifvögeln vertreiben Tauben von Werksgelände

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Damit die sich in Grenzen halten, drehen auf unserem Gelände seit rund zwei Jahren die dressierten Wüstenbussarde Gandalf und Jimmy ihre Runden. Die Tauben fühlen sich durch die Anwesenheit der Greifvögel bedrängt und verlassen das Gelände. „Stellen sie sich vor, sie spazieren über den Grüngürtel und treffen dort auf einen Löwen, der sie anfaucht“, beschreibt Falkner Lothar Ciesielski von der Falknerei Cologne die Wirkung seiner beiden Wüstenbussarde auf die Tauben. „So schnell würden sie sich dort vermutlich nicht mehr blicken lassen.“ In der Regel genügt es, wenn Ciesielski unser Gelände alle ein bis zwei Wochen mit seinen Vögeln besucht.

Beißt nicht: Gandalf hat sich mir gegenüber gut betragen (Foto: RheinEnergie).

Mithilfe eines Laserpointers kann Ciesielski Gandalf und Jimmy sogar den Weg zu einem Taubennest weisen. Allzu folgsam sind die beiden aber nicht. Zuletzt war Gandalf nach einem Einsatz zwei Wochen lang auf dem Kölner Großmarkt unterwegs und hatte dort bei den Besuchern für Aufsehen gesorgt. Und auch bei uns drehte er ein paar Extrarunden, bevor er sich von Ciesielski einfangen ließ.

Verletzt werden die Tauben von den Gästen übrigens nicht. Die bekommen ihr Leckerchen nach einem erfolgreichen Scheinangriff nämlich von ihrem Herrchen. Das ist deutlich bequemer, als den Tauben ans Gefieder zu gehen. 2012 hat der Falkner auf unserem Gelände bereits ein Turmfalkenpärchen ausgewildert, das sein Revier seitdem erfolgreich gegen Tauben verteidigt. Seit wir die Raubvögel auf unserem Gelände einsetzen, sind die Schäden durch Taubenkot deutlich zurückgegangen. Eine sanfte und ökologische Methode, die passenderweise nicht Taubenjagd, sondern Taubenvergrämung genannt wird.

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