Egal, ob ihr gemütlich baden oder einfach schnell duschen wollt: Für beides braucht ihr Wasser und Energie. Wir rechnen vor, wie hoch Wasserverbrauch und Energiekosten von Dusche und Badewanne wirklich sind – und geben euch Tipps zum Warmwasser sparen im Haushalt.
Wenn es draußen kalt, grau und stürmisch ist, gibt es für viele nichts Schöneres, als sich ein wohlig-warmes Vollbad einzulassen. Dass ihr für das Badewannen-Vergnügen mit mehr Wasserverbrauch rechnen müsst, als für eine schnelle Dusche, haben die Meisten von euch sicher schon zutreffend im Gefühl. Viele Badefans fragen sich jedoch, was das heimische Wellnessprogramm eigentlich wirklich kostet. Wir rechnen es euch vor – dann könnt ihr entscheiden, wie oft ihr euch den kleinen Luxus gönnen möchtet.
Wasserverbrauch im Vergleich: Dusche vs. Badewanne
Der Preis eines heißen Bades setzt sich aus den Kosten für das Wasser und der Energie zur Erwärmung zusammen. Eine durchschnittliche Badewanne fasst rund 150 Liter. Für knapp 19 Cent könnt ihr diese mit Trinkwasser füllen. Eine Dusche kommt günstiger: In drei bis vier Minuten fließen etwa 40 Liter aus dem Duschkopf, was rund fünf Cent kostet. Da aber nur die wenigsten kalt duschen, kommt noch der Strom- oder Gasverbrauch für die Wassererwärmung hinzu.
Was zahlt ihr pro Dusche und pro Bad wirklich?
In Deutschland hat Leitungswasser etwa 15 Grad Celsius. Um 40 Liter (Dusche) oder 150 Liter (Bad) auf 38 Grad Celsius zu erwärmen, braucht es rund eine bzw. vier Kilowattstunden. Was das kostet, hängt davon ab, ob ihr Strom oder Erdgas nutzt (Stand: 10/25):
- Ökostrom Grundversorgung: Dusche ca. 36 Cent, Vollbad ca. 1,44 Euro.
- Fair Ökostrom 12: Dusche ca. 30 Cent, Vollbad ca. 1,20 Euro.
- Fair Gas 12: Dusche ca. 10 Cent, Vollbad ca. 40 Cent.
Rein finanziell kostet ein Vollbad viermal so viel wie eine Dusche.
Spartipps: So senkt ihr Wasserkosten und Energieverbrauch im Haushalt und planscht gesünder
Tipp 1: Wassertemperatur regeln
Die ideale Badetemperatur liegt bei 37–39 °C. Heißer als 45 °C
sollte es nicht werden – das kostet nicht nur mehr Energie, sondern belastet auch Haut und Kreislauf. Babys fühlen sich bei ca. 37 °C am wohlsten. Mit einem Wasser-Thermometer könnt ihr die Temperatur genau einstellen.
Tipp 2: Kein Mikroplastik in Pflegeprodukten
Achtet beim Kauf von Badezusätzen, Shampoos und Duschgels auf Produkte ohne Mikroplastik. Naturkosmetik-Siegel garantieren, dass keine
Mikroplastikbestandteile enthalten sind. So schützt ihr Umwelt und Gesundheit.
Tipp 3: Spareinsätze für Duschkopf und Wasserhähne
Mit sogenannten Perlatoren oder Spar-Duschköpfen lässt sich der Wasserverbrauch beim Duschen um bis zu 50 % reduzieren – ohne dass ihr Komfort einbüßt.
Fazit: Duschen oder Baden – was ist günstiger und nachhaltiger?
Ein Vollbad bleibt ein Luxus, der deutlich mehr Wasser und Energie verbraucht. Wer Kosten und Umwelt schonen will, duscht kürzer und nutzt Spartipps zum Warmwasser sparen im Alltag. So bleibt auch der kleine Wellnessmoment im Badezimmer nachhaltig.