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Deep Dive hinter die Kulissen der RheinEnergie.

250 Meter – Das ist das zweithöchste Gebäude Kölns

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Das höchste Gebäude Kölns? Da denken viele von uns sofort an den Kölner Dom, den Kölnturm oder den Colonius. Bei letztgenanntem liegen sie sogar goldrichtig. Denn der Fernmeldeturm an der Inneren Kanalstraße ist mit einer Höhe von 266 Metern tatsächlich das höchste Gebäude in der Stadt und lässt den Kölner Dom (157,38 Meter) und den Kölnturm (148,50 Meter) weit hinter sich. Was viele nicht wissen: Der Schornstein unseres Heizkraftwerks Merkenich reicht dem Colonius mit einer Höhe von 250 Metern quasi bis zur Nasenspitze und ist das zweithöchste Gebäude in der Domstadt. Bis Anfang der 1990er Jahre betrug die Differenz sogar nur 2,90 Meter. Dann erhielt der Colonius eine neue Spitze und war fortan besagte 266 Meter hoch.

Colonius ist 266m hoch. HKW Merkenich ist 250m hoch. Köner Dom ist 157,38m hoch. Kölntrum ist 148,50m hoch.

Einen Namen hat unser Schornstein hingegen auch. Er heißt Kurt und wurde nach dem ehemaligen Kraftwerksleiter Kurt Saurer benannt. In Betrieb ist der Schornstein seit 2004 nicht mehr. Damals war die letzte Kesselanlage stillgelegt worden, deren Abgase bis zu diesem Zeitpunkt noch durch den Turm abgeführt wurden. Warum er noch nicht abgebaut wurde? „Ein Rückbau ist aus heutiger Sicht zu kostenintensiv“, sagt Kraftwerksleiter Jochen Röhler, „und da der Schornstein gut in Schuss ist, auch nicht notwendig.“

Um die Positionslichter auszutauschen, müssen die Kollegen mehrmals pro Jahr auf den Schornstein (Bild: RheinEnergie).

Da der Turm in der Einflugschneise des Flughafens Köln/Bonn liegt, ist er an mehreren Stellen mit Positionsleuchten bestückt. Immer dann, wenn eine der Leuchten defekt ist, müssen unsere Kollegen ran und sie austauschen. Nach oben geht es mit einem Aufzug, der im Inneren des Kamins liegt. „Die Mitarbeiter fahren mehrmals pro Jahr in die Höhe“, so Röhler, „eine Störung der Lampen sehen wir zwar sofort in unserem Leitstand, austauschen müssen wir sie aber per Hand.“ Höhenangst sollten die Kollegen am wohl höchsten Arbeitsplatz Kölns nicht haben. Und wenn doch, werden sie immerhin mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt.

Manchmal muss es eben ein Helikopter sein. Der war für Arbeiten an der Turmspitze nötig (Bild: RheinEnergie).

Um an Stellen zu gelangen, die für die Mitarbeiter nur schwer erreichbar sind, war in der Vergangenheit bei Ausbesserungsarbeiten schon einmal ein Hubschraubereinsatz nötig (siehe Foto). In Merkenich produzieren wir neben Fernwärme für mehrere Stadtteile auch Prozessdampf für die Industrie im Kölner Norden. Zur Firma Ford führt etwa eine eigene Leitungstrasse mit Fernwärmetauscherstation auf dem Werksgelände des Automobilkonzerns. Auch in Merkenich kommt unter anderem moderne Gas-und-Dampfturbinentechnik zum Einsatz.

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