Reingeblickt
Reingeblickt

Deep Dive hinter die Kulissen der RheinEnergie.

Klein, aber oho – schottische Orkney-Inseln sind Vorreiter der Energiewende

Claudia
Claudia
blog

Wie Weltkonzerne auf den Mini-Inseln forschen

Die Bewohner der Orkney-Inseln leben völlig energieautark und wissen häufig nicht, wohin mit all der schönen grünen Energie. Mit dieser Frage beschäftigen sich auch innovative Forscherteams vor Ort, deren Projekte weltweit von Experten mit großem Interesse verfolgt werden. So befindet sich beispielsweise in einer kleinen Bucht ein Testareal für verschiedene Technologien zur Ausnutzung von Wellen- und Gezeitenenergie. Unweit der zweitgrößten Stadt des Inselarchipels, in der nicht einmal 1.800 Menschen, leben forscht der Weltkonzern Microsoft an der energieintensiven Kühlung von Großcomputern mit Meerwasser. Dazu hat der Software-Riese ein Rechenzentrum mit einer Speicherkapazität von 27,6 Petabyte im Meer versenkt.

Wir benötigen Ihre Zustimmung.

Dieser Inhalt wird von YouTube bereit gestellt.

Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt. Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Zustimmen

Auch Energieexperte Paul Dodds von der Universität zu London ist begeistert davon, was die kleinen Inseln im Bereich „Erneuerbare Energie“ alles leisten: „Orkney nutzt eine Reihe von modernsten Technologien, darunter Stromerzeugung mit Wind und Wellen sowie Elektrolyse, um überschüssige Energie als Wasserstoff zu speichern“, so Dodds.

Große Pläne für die kleinen Inseln

Und die Insulaner haben noch viele andere Ideen und Pläne, wie sie ihre Vorreiterrolle weiter ausbauen können. So sollen nach Informationen des „Handelsblatt“ in den nächsten Jahren bis zu 500 Energiespeicher in privaten Wohnhäusern, sowie 100 größere Speichern in Unternehmen und öffentlichen Gebäuden installiert werden. Geplant sind außerdem 200 Ladestationen für 600 zusätzliche Elektroautos – denn die sind natürlich das Fortbewegungsmittel Nummer eins auf den Inseln. Und die Bewohner ziehen an einem Strang, denn die meisten haben sich dazu bereit erklärt, mitzuhelfen, Stromschwankungen auszugleichen und ihr E-Auto hauptsächlich bei kräftigem Wind aufzuladen.

Eines von rund 700 Windkrafträdern auf den Orkney-Inseln.

Auch über den regen Schiffsverkehr haben sich die Menschen auf Orkney Gedanken gemacht: So wurden auf zwei der Inseln Elektrolyse-Stationen errichtet. Diese verwandeln Wind- und Wasserkraft in Wasserstoff. Dieser wird in Metallbehältern gespeichert. Legt im Hafen ein Schiff an, wird der Wasserstoff mit dem Lastwagen zu den Schiffen gebracht und an Bord wieder in Strom verwandelt. Der fließt als Zusatzstrom in die Batterien der Schiffe. In naher Zukunft sollen auch die Fähren, die zwischen den Orkney-Inseln und dem Festland pendeln, auf Wasserstoffantrieb umgestellt werden.

Dann können auch die zahlreichen Touristen, die die Inseln in den letzten Jahren für sich entdeckt haben, klimaneutral anreisen. Denn Orkney ist nicht nur Vorreiter und Vorbild, wenn es um grüne Energie geht, sondern auch ansonsten ziemlich grün. Und ziemlich schön – der perfekte Urlaubsort für alle, die es idyllisch und nachhaltig mögen. Und der nächste Sommerurlaub kommt bestimmt.

Kommentare

Keine Kommentare gefunden

Schreib uns deinen Kommentar!

Unser Heizkraftwerk Merkenich: Fit für die Zukunft

Seit über 65 Jahren steht hoch im Kölner Norden unser Heizkraftwerk Merkenich. In dieser Zeit ist es oftmals modernisiert worden, um mit den Gegebenheiten der jeweiligen Zeit Schritt zu halten. Auch jetzt finden am Standort umfangreiche Modernisierungsarbeiten statt, die das Heizkraftwerk fit für die Zukunft machen werden.

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
08Dez

Energieberatung dort, wo es darauf ankommt

Wie können wir Menschen in Not unterstützen? Wie können sozial schwache Haushalte in Köln entlastet werden – auch jetzt, wo die Energiekrise noch nachwirkt? Und wie lassen sich Strom- und Gassperren verhindern? Fragen wie diese werden auch auf politischer Ebene in Köln diskutiert – und wir unterstützen mit Know-how und konkreten Lösungen.

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
07Dez

Bäume – gesund, gut fürs Klima und in höchster Gefahr 

Ein Aufenthalt im Wald wirkt sich nachweislich positiv auf die Gesundheit aus. In Japan weiß man das schon seit den 1980er Jahren. "Shinrin Yoku" nennt sich dort die Gesundheitsmethode des Waldbadens – dem gezielten längeren Aufenthalt im Wald. Er wirkt stimmungsaufhellend sowie beruhigend und wirkt so Stress und Depressionen entgegen. Auch das Immunsystem soll vom Bad im Wald profitieren. Hauptsächlich liegt das an sogenannten Terpenen. Das sind Boten- und Duftstoffe, die von den Pflanzen im Wald produziert werden. 
 

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
25Dez

Windkraft-Serie, Teil 7 | Höhere Effizienz durch Repowering

Der technische Fortschritt macht’s möglich: Durch den Bau leistungsstärkerer Windenergieanlagen können wir in unserem Windpark bei Weimar die Ökostromproduktion verdreifachen. Solche Repowering-Maßnahmen im Bereich der Windenergie leisten einen wichtigen Beitrag, um die Energiewende in Deutschland zu meistern.

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
23Dez

Gemeinsam Zukunft einveedeln: Unsere Initiative KlimaVeedel wächst

Unkompliziert, nachhaltig und gemeinschaftlich – mit zahlreichen Aktivitäten und Angeboten für die Bürgerinnen und Bürger starten wir das zweite KlimaVeedel in Köln-Bilderstöckchen. Schaut euch an, was wir hier und im ersten KlimaVeedel Neubrück künftig noch alles vorhaben. 

weiterlesen
Weitere Beiträge
Bild
18Dez