Zigarettenkippen sind klein, enthalten aber eine Menge Giftstoffe

Rauchen ist schädlich – nicht nur für Raucher, sondern auch für die Umwelt. Schnell werden Zigarettenkippen achtlos auf den Boden geschnippt. Sie landen in Parks, Gullis oder gar direkt neben einem Mülleimer. Dabei stecken in den unscheinbaren Stummeln Gifte, die ins Grundwasser gelangen können, darunter neben Nikotin auch Arsen und verschiedene Schwermetalle.
Wie ein Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt, landen bis zu zwei Drittel aller Kippen auf dem Boden. Das sind weltweit circa zehn Milliarden Kippen pro Jahr. Aber selbst wenn sie ordnungsgemäß entsorgt werden, landen sie normalerweise im Restmüll und werden schlussendlich verbrannt. Mario Merella will Abhilfe schaffen. Der 55-Jährige sammelt mit seinem Verein Tobacycle Kippen im großen Stil rund um Köln und lässt sie recyceln. Wie er selbst sagt, werden die Zigarettenabfälle restlos verwertet, also inklusive Asche und Giftstoffen: „Wir recyceln zu einem spritzfähigen Granulat und stellen hieraus die Behälter für unser Sammelsystem her. Alle hergestellten Produkte können wieder vollständig in die Verwertung gegeben werden. Somit entsteht ein geschlossener Wertstoffkreislauf“, erklärt Merella. Er bietet Unternehmen, Gastronomen und Veranstaltern gegen Pfand auch Eimer, Kisten und Plastikröhrchen zum Sammeln der Kippen an.
Von dieser guten Idee inspiriert, wollen wir auch am Parkgürtel separate Ascher an allen Aschenbechern aufstellen, um Zigarettenstummel zu sammeln und sie recyceln zu lassen.
Unser Trinkwasser ist gut für die Umwelt
Viele Menschen kaufen abgefülltes Mineralwasser, obwohl unser Trinkwasser eine ausgezeichnete Qualität hat. Natürlich ist es auch deutlich günstiger und es ist ohne lästiges Kistenschleppen zu haben. Vor allem aber ist Leitungswasser klimafreundlicher: Wer statt zur Flasche zum Wasserhahn greift, spart CO2-Emissionen ein.
Eigentlich ist es ganz einfach: Wer Leitungswasser trinkt, schützt das Klima. Trotzdem gibt es einen gegenteiligen Trend, denn der Flaschenwasserkonsum in Deutschland hat sich seit den 1970er Jahren mehr als verzehnfacht. Mal ganz abgesehen von der Verringerung des Plastikmülls aus PET-Flaschen gibt es noch ganz andere Gründe, sein Trinkwasser besser aus dem Hahn zu zapfen.
Denn für das Mineralwasser gilt: Bei der Förderung, dem Abfüllen und der Flaschenproduktion sowie auf den teils sehr langen Transportwegen über Groß- und Einzelhandel bis zum Heimtransport entstehen zusätzliche Treibhausgase. Ebenso beim späteren Recycling der Plastikflaschen. Die Studie „Ökobilanz Trinkwasser – Mineralwasser“, der auf Ökologiefragen spezialisierten Firma ESU-services Uster hat ergeben, dass Mineralwasser die Umwelt 1.000-mal so stark belasten kann wie Leitungswasser, je nachdem, welche Verpackung zum Einsatz kommt und welche Transportwege das Wasser nimmt.
Unser Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt: Unsere Trinkwasserversorgung erfolgt ab 2025 vollständig emissionsfrei. Wir liefern durstigen Bürgerinnen und Bürgern nicht nur qualitativ hochwertiges Trinkwasser direkt nach Hause, sondern haben in Köln auch Alternativen zur Plastikflasche geschaffen: Seit Juli gibt es zwölf Trinkwasserstationen in verschiedenen Veedeln, an denen kostenlos Trinkwasser gezapft werden kann.

Zusätzlich engagieren wir uns als Partner des bundesweiten Projekts „Wasserwende: Trinkwasser ist Klimaschutz“, das der Verein a tip:tap ins Leben gerufen hat. In diesem Zuge haben wir im Stadtbezirk Nippes ein erstes „Wasserquartier“ ausgerufen. Auch dort gibt es öffentliche Trinkwasserstationen und Refill-Stationen. Zusätzlich organisieren wir Bildungsangebote für Kindergärten, Schulen und außerschulische Einrichtungen. Die Unternehmen, Behörden, Bildungseinrichtungen und Vereine beraten wir beim Umstieg auf Leitungswasser.
Mehr zum Projekt Wasserwende und zu Refill-Stationen erfahren Sie hier: