Soziales Lernen: Azubis fahren mit Flüchtlingen zum 1. FC Köln

Wie leben junge Menschen, die Ihre Heimat aufgrund von Krieg oder Verfolgung verlassen mussten? Dieser Frage sind 20 unserer Auszubildenden im Rahmen von „Soziales Lernen 2017“ nachgegangen. Drei Tage lang haben Sie sich mit jungen Geflüchteten ausgetauscht – und so die eigene Lebenssituation mal aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet.
„Uns ist es wichtig, unseren Auszubildenden nicht nur theoretisches und praktisches Wissen mit auf den Weg zu geben, sondern auch ihre sozialen Kompetenzen zu fördern“, erläutert Gabi Münch, Referentin für unsere kaufmännische Berufsausbildung. „Wir organisieren daher einmal pro Jahr die sogenannte 'Soziale Woche', bei der die jungen Leute in Bereiche hineinschnuppern können, mit denen Sie sonst vielleicht keinen Kontakt haben.“ In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf den Themen Integration und interkultureller Austausch.
Raum für Austausch
Bei einer Führung durchs RheinEnergieStadion (siehe Foto), einem Besuch im Odysseum und einem gemeinsamen Grillabend im Wohnheim hatten die jungen Leute ausgiebig Gelegenheit, sich kennenzulernen. „In den ersten Tagen hat man schon gemerkt, dass gewisse Berührungsängste bestehen. Das hatte natürlich auch mit der Sprachbarriere zu tun“, erzählt Svenja Funk, angehende Industriekauffrau im zweiten Lehrjahr. „Nach und nach ist das Eis aber gebrochen, sodass wir am Ende der Woche schon ein wenig als Gruppe zusammengewachsen sind.“

Besonders interessant fanden die jungen Geflüchteten, die aus Ländern wie Syrien, Afghanistan, dem Irak und Eritrea stammen, den Besuch in unserem Ausbildungszentrum. „Wir haben in der Elektrowerkstatt gezeigt, wie man lötet“, sagt Nina Kube, angehende Anlagenmechanikerin. „Trotz kleiner Verständigungsprobleme hat die Zusammenarbeit gut geklappt.“
Persönliche Schicksale
Gibt es denn etwas, das unseren beiden jungen Kolleginnen aus dieser besonderen Woche in Erinnerung bleiben wird? „Auf jeden Fall die persönlichen Geschichten über die Flucht und die Schicksale der Familien“, erzählt Funk. „Das hat mich schon sehr berührt.“ Und Kube ergänzt: „Ich habe gelernt, wie gut es uns doch geht. Wir können auf jeden Fall dankbar sein, ein im Vergleich unbeschwertes Leben zu führen.“

Vielleicht gibt es sogar bald ein Wiedersehen bei uns am Parkgürtel: Drei Geflüchtete haben sich bereits für ein Praktikum bei der RheinEnergie beworben.
Ausbildung mit Perspektive
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