Energiewende für eine sichere Zukunft
Energiewende für eine sichere Zukunft

Unser Ziel: Bis 2035 wollen wir die Region vollständig klimaneutral mit Wasser, Strom und Wärme versorgen.

Auf der Suche nach alternativen Rohstoffen für die Energieerzeugung der Zukunft leistet auch die RheinEnergie ihren Beitrag. Ein Beispiel: Der Energiewald an der Bachemer Landstraße in Marsdorf.

Der Energiewald ist Teil des Waldlabors, jenem Experimentierfeld, auf dem die RheinEnergie, Toyota und die Stadt Köln die Zukunft des Waldes erforschen. In einer so genannten Kurzumtriebsplantage werden dort seit 2010 schnell wachsende Gehölze wie Pappeln und Weiden angepflanzt, deren Biomasse zur CO2-neutralen Energieerzeugung eingesetzt wird.

Vielversprechendes Ergebnis

Pflanzaktion im Waldlabor.

Erstmals rückte im Frühjahr 2014 eine Spezialerntemaschine an, um die ersten 5,4 Hektar des insgesamt 6,3 Hektar großen Energiewaldes zu ernten. Das Ergebnis: verarbeitet zu circa vier Zentimeter langen Hackschnitzeln, verlassen rund 360 Tonnen Trockensubstanz vor allem aus jungem Pappel- und Weidenholz das Feld, um in Biomassekraftwerken im Rheinland zur Energieerzeugung eingesetzt zu werden. Schätzungsweise 830 Megawattstunden Wärmeenergie lassen sich daraus erzeugen. Die erste Kölner Ernte reicht dementsprechend aus, um rund 50 Haushalte ein Jahr lang mit Wärme zu versorgen. Für Ulrich Bemmann, Abteilungsleiter Erneuerbare Energie der RheinEnergie, sind diese Zahlen vielversprechend, aber erfahrungsgemäß noch zu steigern. Die nächste Ernte in rund zwei bis drei Jahren dürfte noch größer ausfallen, da die Pflanzen nach dem Schnitt umso üppiger austreiben.

Auch der wirtschaftliche Nutzen ist wichtig

Auch der Einsatz von langsam wachsenden Gehölzen wird getestet.

„Uns geht es aber nicht allein um die Biomassezahlen“, erklärt der Experte. „Wir testen auch, wie wirtschaftlich die Nutzung von Kurzumtriebsplantagen überhaupt ist und wie sich die Energiewälder in das Landschaftsbild integrieren lassen.“ Die ersten Erfahrungen im Kölner Waldlabor geben Anlass zu optimistischen Prognosen, auch weil die angebauten Bäume ohne Düngemittel oder Pflanzenschutzmittel auskommen. Neben Pappeln, Weiden und Robinien testet die RheinEnergie im Energiewald auch den Einsatz von langsamer wachsenden Gehölzen wie Esskastanien, Flatterulmen oder Blauglockenbäumen für die Biomasseproduktion.

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